Wenn wir uns bei einer Sache nicht sicher sind, fragen wir häufig Freunde oder Familie um Rat. So spielen viele Musiker ihren Lieblingsmenschen oft neue Songs vor, um eine echte, ungeschönte Rückmeldung zu erhalten. Nicht so Maite Kelly. Die Künstlerin verrät, dass ihre Liebsten mit ihrer Arbeit gar nichts zu tun haben sollen. Wie bitte?
Sie hat ihren eigenen Kopf
Im Interview mit dem Magazin „Die 2“ sagt Maite Kelly, die sich einst aus bitterster Armut kämpfte, dass ihr Manager Roberto Monden der erste Ansprechpartner ist, wenn es um neue Lieder oder neue Projekte geht. Ihre Familie und ihre Freunde lässt sie bei beruflichen Projekten außen vor: „Ich hole bei ihnen nie Rat zu meiner Kunst ein, sie sind nicht meine Test-Leser. Erst wenn etwas veröffentlicht ist, bekommen meine Liebsten es mit. Den Prozess dahin müssen sie nicht verstehen und begleiten.“ Eine ungewöhnliche Entscheidung! Doch die Sängerin hat sich das gut überlegt – und fährt damit bisher sehr erfolgreich.
Maite Kelly: Zuhause geht es nur um ihre Kinder
Wird zu Hause also nie über die Arbeit gesprochen? Nö! Denn bei der Musikerin daheim haben die Bedürfnisse ihrer Töchter Agnès, Joséphine und Solène oberste Priorität. „Zu Hause bin ich Mama. Mir ist es viel wichtiger, meinen Kindern zuzuhören, als über mich zu reden. Ich glaube, wenn ich einen Preis bekäme, wäre es ihnen völlig egal – und das ist auch gut so, denn ich möchte für sie zuallererst Mama sein“, so die 44-Jährige.
Sie selbst kommt dabei ihrer Meinung nach nie zu kurz. Ganz im Gegenteil: Maite Kelly, erfolgreiche Sängerin, Songschreiberin und Kinderbuchautorin, ist glücklich, sieht ihr Leben als „großes Geschenk“. Sie sagt: „Ich bin kein Mensch, der auf sich selbst schaut. Ich schaue auf die anderen und wenn es ihnen gut geht, dann erfreut es mein Herz.“ Ab und an ein bisschen mehr auf sich selbst zu achten kann dennoch nicht schaden. Lieber zu früh, als zu spät …