Es ist Weihnachtszeit – und musikalisch legen sich die Schlagerstars so richtig ins Zeug. Dazu zählt auch Andreas Gabalier, der mit seinem neuen Weihnachtsalbum „A Volks Rock ’n‘ Roll Christmas“ seine Fans auf die wohl schönste Zeit des Jahres vorbereiten möchte. Doch wie feiert der Österreicher das Fest? Und was kommt bei den Gabaliers auf den Tisch? Wir haben exklusiv mit dem Sänger gesprochen.
Bist Du ein Weihnachtsfan oder eher ein Grinch?
Ich bin tatsächlich ein totaler Weihnachtsfan, aber wirklich nur in den vier Wochen vor dem Fest. Ich mag es nicht, wenn davor schon Adventskalender in den Läden stehen oder Lebkuchen verkauft werden. Aber ab dem 1. Dezember hat das alles seine Berechtigung und dann bin ich da auch sehr gerne dabei!
[articleboxes label=“Großes Schlager.de-Jahresvoting 2020″ ids=“172319″ titles=“Bester Sänger, Bester Sängerin, Bester Newcomer“]
Was magst Du denn besonders an Weihnachten?
Ich liebe es, im Dezember mit meinen Freunden und Kollegen durch die Stadt zu ziehen, hier und dort mal einzukehren und sich für das arbeitsintensive Jahr zu belohnen und nochmals das Jahr Revue passieren zu lassen. Ich sage schon seit Jahren, dass man mal eine Weihnachtsplatte machen müsste und das ist jetzt auch endlich geglückt, dank der erzwungenen Corona-Auszeit, die wir hatten.
Du hast im Sommer an Deinem Weihnachtsalbum gearbeitet! Wie hast Du Dich bei 30 oder 35 Grad motiviert, an Weihnachten zu denken?
Das Weihnachtsalbum war schon ein bisschen länger geplant. Wir waren bereits im vergangenen Jahr in Nashville und haben da Songs eingespielt und gesungen. Dort war schon diese besondere Stimmung vorhanden. Wir haben viel vorbereitet und die Arbeiten im Sommer einfach nur abgeschlossen.
Welcher ist denn dein persönlich liebster Weihnachtssong?
Am liebsten mag ich tatsächlich „It’s Christmas Time“, das ist der Song für die ganze Vorweihnachtszeit und der gefällt mir auf dem Album auch am besten. Ich liebe auch den Song „Swing low“, weil wir uns mit dem bei Konzerten immer warm gesungen haben oder in den hallenden Duschräumen von Stadien zum Besten gegeben haben. Dort hast Du den typischen Sound für Lieder dieser Art. Aber natürlich liebe ich auch die traditionellen Lieder über alles. Und genau diese Vielfalt ist es auch, die eine typische „Volks-Rock-n’Roll“-Christmas-CD ausmacht!
Wie sieht denn ein typisches Weihnachtsfest im Hause Gabalier aus?
Am 23. Dezember wird alles hergerichtet, eingekauft, der Tisch gedeckt und der Baum geschmückt. Am 24. Dezember bin ich dann meist mit ein paar Freunden in der Stadt auf ein paar Drinks zur Einstimmung verabredet. Ab 16 Uhr bin ich wieder daheim, gehe duschen und werfe mich in den Smoking – bei uns wird sich Weihnachten immer sehr schön angezogen – und dann gibt es Fondue. Das dauert so um die vier Stunden. Bei diesem Essen zelebriert man das Beisammensitzen ganz stressfrei. Wir holen lediglich nur das Fleisch vom Balkon herein und schalten die Fondue-Suppen-Töpfe ein. So genießen wir die Zeit. Geschenke gibt es natürlich, aber auch nur, damit jeder eine Kleinigkeit zum Auspacken hat. Das ist dann meist so ein toller Wein oder eine gute Schokolade, nichts was irgendwie großartig materiell wäre. Um Mitternacht gehen wir dann immer in die Kirche zur Auferstehung und im Anschluss geht’s zurück auf die Couch, und dass meistens wirklich bis zum 27. Dezember.
Nun ist Weihnachten ja auch das Fest der Süßigkeiten – wenn Du Dich beschreiben müsstest – wärst Du eher so der Dominostein, vielschichtig und süß? Oder ein schnöder Lebkuchen oder aber ein imposanter Stollen?
Ich bin absolut ein Vanillekipferl – bissfest, süß und man hat länger was davon!
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Nun wurde am 5. Dezember Deine Weihnachtsshow für den ORF aufgezeichnet. Wie muss man sich das vorstellen? Wirst Du mit den anwesenden Künstlern singen und extra Duette einstudieren?
Genau DAS wird es nicht! Es wird definitiv keine Helene Fischer Show – im Gegenteil! Es wird einfach ein Konzertmitschnitt sein, ähnlich wie MTV Unplugged. Es werden auch keine Gäste da sein, also bis auf Gregor Meyle, denn der hatte die Idee zu der Polka-Version von „Last Christmas“. Schade ist natürlich, dass kein Publikum dabei sein kann. Aber so halten wir es im intimen Rahmen und hoffen, dass das Konzert nicht nur in Österreich ausgestrahlt wird, sondern auch nach Deutschland verkauft wird.