Auf der Bühne gibt Andreas Gabalier immer Vollgas! Doch er kann auch anders. Der Volks Rock’n Roller ist eigentlich sehr sensibel. Das fällt besonders bei persönlichen Interviews auf, denn da zeigt sich Andreas sogar fast schon schüchtern und zurückhaltend. Viele Schicksalsschläge musste er schon ertragen. Um diese zu verarbeiten, sprach Andreas ganz öffentlich über die Verluste und seine Ängste.
Wie schwer es sein muss, seine halbe Familie zu verlieren?! Man macht sich keine Vorstellungen! Und wie schwer muss es erst sein, diese Schicksalsschläge zu verarbeiten, wenn man in der Öffentlichkeit steht? 2006 nahm sich sein Vater das Leben, ihm folgte 2008 seine Schwester. Der Schock sitzt unendlich tief. Andreas Gabalier, Österreichs erfolgreichster Musikexport, aber wagt den Schritt nach vorn und sagte in einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“: „Wenn man das macht, das ist einfach das Allerletzte, das verurteile ich auch. Selbstmord ist für mich keine Lösung, wenn man vier Kinder zuhause hat. Da gebe ich ihm auch auf eine gewisse Art und Weise die Schuld am Tod meiner kleinen Schwester.“ Harte Worte, die ihm vielleicht sogar helfen, das Erlebte zu verarbeiten.
Andreas Gabalier: Ein weiterer Todesfall erschüttert den Sänger bis heute
2016 dann der nächste Rückschlag: Seine Oma, die ihm unheimlich nahe stand, verstarb. Wieder eine schmerzhafte Erfahrung, auch wenn er sich in dem Interview stark gibt: „Wenn mit 90 Jahren jemand geht, so friedlich und vor allem auch mit dem Willen zu gehen, den sie zum Schluss hatte, dann kann man das sehr gut annehmen, glaub ich“. Auf der Bühne ist Andreas ein Sonnenschein, flirtet mit seinen Fans, zeigt seine dennoch positive Lebenseinstellung. „Es gibt immer Tiefschläge im Leben“, sagte der Sänger in einem Interview mit NEUE POST. „Aber man muss aufstehen, nach vorne schauen – und das Schöne im Leben erkennen…“ Bewundernswert, wie stark seine Seele zu sein scheint.