Überall muss gespart werden – das merkt auch Barbara Schöneberger immer wieder. Denn wie sie nun verriet, setzen ihre Auftraggeber bei der Kleidung vermehrt auf Altbewährtes – und nicht auf fabrikneue Textilien.
Barbara Schöneberger: Kleider machen Leute
Wenn die zweifache Mutter für Moderationsjobs gebucht wird, will sie natürlich auch klasse aussehen. Vor allem, wenn es sich um Shows handelt, bei denen regelmäßig ein Millionenpublikum einschaltet. In ihrem Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ verriet sie nun aber, dass es den Sendern nicht mehr wichtig ist, ihre Moderatorin für den Job auch perfekt auszustatten und einzukleiden. Denn immer wieder werde ihr gesagt: „Bring doch einfach was mit, in dem du dich wohlfühlst. Häufig gesagter Satz, auch bei mir … Da geht das Fernsehen ja wieder hin, weil sie alle kein Geld mehr haben.“
Das Thema „Nachhaltigkeit“ wird plötzlich großgeschrieben
Es geht vermehrt um Professionalität – und nicht um die Optik. Auch bei einer Veranstaltung wie dem „Eurovision Song Contest“ (ARD): „Ich moderiere den ‚ESC‘, die größte Show der Welt“, sagt sie und wollte dann von den Verantwortlichen wissen: „Und klamottenmäßig?“ Die Antwort: „Och du, bei uns ist ja bisschen das Thema Nachhaltigkeit … Zieh ruhig was an, was du schon mal anhattest.“ Für Barbara Schöneberger, die nie in politische Talkshows gehen würde, kein Problem. Immerhin hat sich da in den letzten Jahren sicher einiges für alle Fälle angesammelt.
Was bleibt, ist Verwunderung
An und für sich natürlich ein guter Gedanke. Allerdings sorgte kürzlich die Affäre um die ehemalige RBB-Intendantin und ARD-Chefin Patricia Schlesinger für großes Aufsehen. Ihr wurde vorgeworfen, die Rundfunkgebühren zu verschwenden, denn sie habe immer wieder Gäste in ihre Privatwohnung eingeladen – und der Beitragszahler übernahm die kulinarischen Kosten für die verschiedenen Köstlichkeiten. Seitdem ist das Image der öffentlich-rechtlichen Sender angeschlagen. Auch, weil der RBB offenlegte, was die Damen und Herren an der Spitze eigentlich so verdienen. So erhält der Verwaltungsdirektor 2022 circa 230.000 Euro – plus Boni. Für jede Krankenschwester, jeden Pfleger im Altenheim ein Schlag ins Gesicht. Dass dann bei der Kleidung von Barbara Schöneberger & Co. gespart werden soll, klingt da fast schon lächerlich …
Fällt auch Helene Fischer den Sparmaßnahmen zum Opfer?
Wie bereits bekannt ist, wird es auch in diesem Jahr keine „Helene Fischer Show“ geben. Die offizielle Begründung des ZDF: „Die Planung und Umsetzung der ‚Helene Fischer Show‘ als eine der größten und aufwändigsten Hallenproduktionen im deutschen TV ist auch in diesem Winter mit zu vielen Unwägbarkeiten und produktionellen Herausforderungen verbunden.“ Doch ist das wirklich die Wahrheit? Oder wird die Show aufgrund der letzten Skandale und der Sparmaßnahmen erneut abgeblasen? Das werden wir vielleicht irgendwann erfahren …