Veröffentlicht inNews

Ben Zucker: Abzocker betrügt verliebten Fan um 40.000 Euro

Ein TikTok-Fake Account gab sich als Ben Zucker aus. Der falsche Ben gaukelte einer Vierfachmutter Liebe vor – und zockte sie gnadenlos ab.

©

Darum wohnt er nicht mehr in Berlin

Es ist ein Fall, wie er verstörender kaum sein könnte: Ein TikTok-Fake-Account, der vorgibt, Schlagerstar Ben Zucker zu sein, hat die Welt einer verliebten Frau zerstört – zu sehen in einem VOX-Spezial: „Ilka Bessin: Liebesbetrug im Internet“.

Heidi K. aus Bayreuth ist am Boden zerstört: In der VOX-Spezial-Dokumentation „Ilka Bessin: Liebesbetrug im Internet“ erzählt die Schichtleiterin eines Restaurants, wie sie von einem Unbekannten, der sich als Schlagerstar Ben Zucker ausgab, um über 40.000 Euro abgezockt worden ist. Die perfide, eigentlich doch durchschaubare Masche: Auf TikTok erhielt sie eines Abends eine Nachricht von Ben Zucker – ihrem Schwarm. Sie sei verwundert gewesen, habe sich aber auch geschmeichelt gefühlt, dass so ein Star auf sie aufmerksam geworden sei, wie Heidi K. erzählt. Später habe sich über mehrere Wochen ein reger Austausch an Nettigkeiten, zarten Zuneigungsbekundungen und schließlich sogar Liebeserklärungen entwickelt.

Der Fake-Ben Zucker heuchelte Liebe

Heidi K. – benommen vor Liebe, die sie daheim von ihrem Mann angeblich nicht mehr bekommen habe, wie die Vierfachmutter erzählt. Dann passierte, was eigentlich längst aus hunderten ähnlichen Fälle bekannt sein dürfte: Der Fake-Ben Zucker forderte Geld, für Sicherheitsleistungen, die nötig wären, um sich endlich in den Armen liegen zu können. Immer weiter gingen die Forderungen, immer überwies die liebesblinde Heike K.. Bis es schließlich über 40.000 Euro waren! Erst dann ging die Frau zur Polizei.

Ben Zucker hatte vor Betrügern gewarnt

Dabei hätte Heidi K. schon viel früher auf die Betrugsmasche des Fake-Ben Zucker aufmerksam werden können. Der echte Ben Zucker hatte im Mai 2021 seine Fans via Instagram vor Fake Accounts gewarnt. In Zusammenarbeit mit seinem Social-Media-Team würde er aber stets nach solchen hinterhältigen Fälschungen Ausschau halten und dagegen vorgehen, wie die Zeitung „tz“ damals berichtete. Er versprach seinen Fans, dass man dem Problem auf der Spur wäre: „Mehr können wir leider nicht tun. Augenblicklich… Wir sind aber dran!“. Er legt ihnen deshalb eines ans Herz: „Bitte, passt auf euch auf“.