Vor fünf Jahren stellte Ben Zucker seine Single „Na und?!“ in Florian Silbereisens Show vor – und wurde über Nacht zum gefeierten Star. Ein wahr gewordener Traum, für den er jahrelang kämpfte. Denn eigentlich sah es nicht danach aus, als würde sich der Wunsch vom Musikerdasein noch erfüllen. Ganz im Gegenteil: Der heute 39-Jährige ließ sich von seinem Plan nicht abbringen und sammelte irgendwann so viele Schulden an, dass er „gerade so überleben“ konnte …
Schon als Teenager wusste Ben Zucker, dass er irgendwann auf der Bühne stehen und Menschen mit seinen Songs berühren will. Doch der Weg nach ganz oben war hart. „Ich wollte nur das machen“, sagt der Musiker in der Talkshow „Riverboat“. Um sich über Wasser zu halten, jobbte er als Akt-Modell, Tellerwäscher und putzte Toiletten oder Arenen, in denen zuvor große Stars ihren Auftritt hatten: „Ich habe natürlich so gearbeitet, dass ich gerade so meine Miete bezahlen konnte, ein bisschen Brot, bisschen Käse, bisschen Butter hatte. Und konnte gerade so überleben. Hatte aber extrem viele Schulden. Das muss man einfach ganz knallhart sagen“, verrät der Interpret. Er macht deutlich: „Ich hatte so viele Schulden, das kannst du dir nicht vorstellen.“
Ben Zucker mit seiner Mama Christina. Sie hat stets an ihn geglaubt © BMC-Images/ Dominik Beckmann
Ben Zucker: „Ich bin da nicht stolz drauf“
Eine harte Zeit, an die er nicht gerne zurückdenkt. „Das war schon interessant, was da nach Hause kam“, gibt der Sänger offen zu. Was er meint: Zahlungsaufforderungen, Mahnungen …Das ging so weit, dass sogar der Gerichtsvollzieher bei ihm vor der Tür stand: „Wenn der Gerichtsvollzieher geklingelt hat, habe ich mich tot gestellt. Klar. Ich musste dann einfach still sein und hoffen, dass der jetzt nicht kommt und meine Gitarre mitnimmt. Das sind keine schönen Geschichten. Das war natürlich schwer“, erinnert sich Ben Zucker, der sogar mal im Gefängnis saß. Doch seine Mutter Christina glaubte immer an ihren Sohn, unterstützte ihn, wo sie konnte. Als die beiden 2015/2016 zusammen bei einem Konzert von Udo Lindenberg waren, prophezeite sie ihm, dass auch er eines Tages auf der Bühne stehen und vor tausenden Menschen singen wird. Und sie sollte recht behalten! „Sie hat immer an mich geglaubt und nie gezweifelt“, resümiert Ben Zucker, der auch zu Schwester Sarah ein sehr enges Verhältnis hat. Ein typisches Beispiel von: Am Ende wird eben doch alles gut …