Immer noch scheint ein furchtbarer Fluch auf der Familie von Schwarzwaldklinik-Star Klausjürgen Wussow (†78) zu liegen. Wussows Sohn Benjamin postete in voller Trauer auf seinem Instagram-Account: „Nach 6 Stunden auf dieser Welt hat er uns verlassen.“
Am Montag entband seine Frau Ale den gemeinsamen Sohn Sammy per Kaiserschnitt. Der Kleine hatte nur eine geringe Überlebenschance, da er den Gendefekt Trisomie 18 hatte. Der Sohn des berühmten TV-Stars Klausjürgen Wussow und der Journalistin Yvonne Viehöver schrieb: „Am Montagmittag hat Ale als tapfere Kriegerin unseren Sohn per Kaiserschnitt geboren. Sammy hatte bei seiner Geburt und davor mehrere ernste gesundheitliche Probleme – verursacht durch Trisomie 18.“ Bei diesem Gendefekt (Edwards-Syndrom) sterben 50 Prozent der betroffenen Babys innerhalb einer Woche – auch aufgrund diverser Organ-Fehlbildungen.
Lastet ein Fluch auf der Wussow-Familie?
Mit 13 Jahren verlor Benjamin Wussow seine Mutter, die mit 51 Jahren an Krebs verstorben war. Nur ein Jahr später (2007) starb auch sein Vater. Zuvor hatte der Junge sieben Jahr lang einen furchtbaren Rosenkrieg zwischen seinen Eltern miterleben müssen. Das Gerangel um ihn, hat ihm sehr zugesetzt. Dem Magazin „Pro“ sagte er: „Als ich meine Mutter 2006 verloren habe, war das der größte Schock in meinem Leben. Sie war meine Welt. Ich habe sie unheimlich geliebt.“ Als Vollwaise war er plötzlich allein. Deshalb unterstützten ihn sein Patenonkel, „Traumschiff“-Produzent Wolfgang Rademann (†81), sowie der letzte Lebensgefährte seiner Mutter Yvonne. Gebeutelt von all diesen Erlebnissen fand der 28-Jährige durch seine Aktivitäten bei der christlichen Jugend- und Pfadfinderarbeit zu seinem Glauben an Gott: „Das wurde mir in der Jugend- und Pfadfinderarbeit vorgelebt. Das Gebet hat später nicht nur meiner Trauer Ausdruck verliehen, sondern ich konnte so in Gottes Gegenwart Trost finden. Das hat mir das Leben gerettet.“ Benjamin zog sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück.
Benjamin Wussow: Kann sein Glauben ihm jetzt noch helfen?
Benjamin ist studierter Theologe und unterrichtet auf Madrids Missionarsschule „JCUM“. Er und seine hübsche Ehefrau Ale, die aus Costa Rica stammt, heirateten 2019 sehr romantisch in Madrid. Für beide ist es die große Liebe. Seine Frau veröffentlichte sogar ihren Trau-Spruch auf Instagram: „Ich habe den Mann getroffen, der mich noch vor ihm wachsen und Gott mehr lieben lassen hat und das hat mich dazu gebracht, ihn in allem, was mit seinem Leben zu tun hat, ehren zu wollen.“ Das Glück schien perfekt, als Ale schwanger wurde. Doch dann kam für Benjamin der nächste Schicksalsschlag und besiegelte erneut die Angst vor dem Wussow-Fluch, der seine Familie seit Jahrzehnten belastet: Die Ärzte teilten dem jungen Paar mit, dass ihr Baby niemals lebensfähig auf die Welt kommen kann. Benjamin schrieb damals tapfer: „Die Ärzte haben uns diese Prognose vor langer Zeit gegeben, doch ihre Empfehlung einer Abtreibung war nie eine Option. Sammy ist unser Sohn. Außerdem ist nichts unmöglich für unseren Gott.“ Und wieder wird der 28-Jährige, der mit 14 zur Vollwaise wurde auf eine harte Probe gestellt. Wird er auch diese Prüfung meistern? Dem Magazin Pro sagte er einst: „Manchmal schreie ich Gott vor Wut an. Ich war hin- und hergerissen zwischen dem Glauben an Gott und dem Unverständnis darüber, warum ein liebender Gott so etwas zulässt.“ Dennoch der junge Missionar fand in seinem Glauben die Kraft sein Leben aufzubauen. Zusammen mit seiner 32-jährigen Frau wird er wohl auch diese Aufgabe überstehen.