Eigentlich wurde der ehemalige Tennis-Star Ende April zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, wovon er mindestens die Hälfte auch absitzen muss. Eigentlich. Denn nun sieht die Sache plötzlich ganz anders aus. Schon Anfang 2023 könnte der gebürtige Baden-Württemberger unter strengen Auflagen wieder auf freiem Fuß sein. Aber wie ist das möglich?
Seine Freundin Lilian de Carvalho Monteiro spielt hier eine ganz entscheidende Rolle. Schon während seines Prozesses wegen Insolvenzverschleppung wich sie ihm nicht von der Seite. Sie begleitete Boris Becker (54) zu den Terminen, nahm seine Hand und demonstrierte: Wir halten zusammen – egal, was kommt. Auch seine Kinder band sie mit ein, besuchte mit ihnen erst kürzlich den inhaftierten Boris Becker. Diese Strategie der Liebe und Fürsorge könnte sich nun auszahlen und dem Ex-Tennisstar viele Monate hinter schwedischen Gardinen ersparen.
Boris Becker: Freundin Lilian und seine Söhne kämpfen für ihn
Denn weil der 54-Jährige keinen britischen Pass hat, könnte er als deutscher Staatsbürger bald nach Deutschland abgeschoben und die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt werden. Unter Auflagen – vorausgesetzt, seine Sozialprognose fällt positiv aus. Bedeutet: Boris Becker bereut sein Verhalten und ist einsichtig. Auch die Lebensverhältnisse sind bei der Sozialprognose immens wichtig. So ist ein stabiles soziales Umfeld sehr von Vorteil. Kein Wunder also, dass Freundin Lilian und die Söhne Noah (28) und Elias (22) alles tun, um den Verantwortlichen zu beweisen, dass die Beckers ein eingeschworenes Team sind.
Die Trennung von Mama Elvira schmerzt
So forderte sein Sohn Noah erst kürzlich auf Instagram: „Free my Dad“, zu Deutsch: „Befreit meinen Vater“. Boris selbst würde die Haftverkürzung nicht nur wegen der zahlreichen Einschränkungen begrüßen, mit denen er aktuell zu kämpfen hat, sondern auch wegen seiner Mutter Elvira. Die ältere Dame feierte erst im Juni ihren 87. Geburtstag. Für sie war die Gefängnisstrafe ihres geliebten Sohnes ein riesiger Schock, denn sie hatte Angst, ihn nie mehr wiederzusehen. Das ändert sich möglicherweise bald. Wie die „Bunte“ berichtet, würde dem vierfachen Vater ein stabiles soziales Umfeld aber auch helfen, wenn er nicht nach Deutschland abgeschoben werden würde. Denn dann könnte er einen Antrag auf „vorübergehende Entlassung“ stellen, um beispielsweise einem Job nachzugehen. So oder so – es bleibt spannend!