Veröffentlicht inNews

Conchita Wurst über Traumduett mit Helene Fischer: „Es wird schon noch passieren“

Wir schreiben das Jahr 2014. Kopenhagen. Mit dem Song „Rise like a Phoenix“ verzaubert Conchita Wurst ESC-Fans auf der ganzen Welt. Souverän setzt sich die Sängerin, die mit echtem Namen Tom Neuwirth heißt, gegen den Rest des Teilnehmerfeldes durch. Gewinnt den größten Musikwettbewerb der Welt. Zehn Jahre später ist Conchita Wurst aus der Musik- und […]

Conchita Wurst
© IMAGO/Rudolf Gigler

ESC: Diese Teilnehmer schickte Deutschland ins Rennen

Wir schreiben das Jahr 2014. Kopenhagen. Mit dem Song „Rise like a Phoenix“ verzaubert Conchita Wurst ESC-Fans auf der ganzen Welt. Souverän setzt sich die Sängerin, die mit echtem Namen Tom Neuwirth heißt, gegen den Rest des Teilnehmerfeldes durch. Gewinnt den größten Musikwettbewerb der Welt.

Zehn Jahre später ist Conchita Wurst aus der Musik- und TV-Szene nicht mehr wegzudenken. Am Freitag (16. August 2024) startet das neue Sat.1-Format „The Tribute – Die Show der Musiklegenden“, in der Conchita zusammen mit Yvonne Catterfeld und Bertram Engel die beste Coverband Deutschlands suchen. Wir haben mit der Sängerin über Cover, das „Dschungelcamp“ und das Traumduett mit Helene Fischer gesprochen.

Was macht für dich ein gutes Cover aus?

In Bezug auf die Show wäre das eine andere Antwort als generell. Wenn ich persönlich ein Cover singe, dann versuche ich natürlich meine Interpretation des Stückes in den Vordergrund zu stellen. Wohingegen ich bei ‚The Tribute – Die Show der Musiklegenden‘ zwar auch Authentizität erwarte, aber die Performance nah am Original sein sollte. Einfach gesagt: Wäre ich in einer Tribute-Band von Cher würde ich versuchen, ‚Believe‘ mehr wie Cher zu singen. Würde ich aber ‚Believe‘ singen, dann singe ich es so, wie ich das will.

Wie würdest du denn ‚Believe‘ singen?

Mit Piano. (lacht)

Spielst du dann selbst?

Nein, das kann ich nicht. Aber ‚Believe‘ in einer Akustik-Version hätte was. Eigentlich ist die Nummer ein Disco-Stampfer, aber der Text ist heart-breaking.

Kannst du als Künstler nachvollziehen, gar keine eigenen Songs zu singen?

Absolut. Ich liebe es persönlich, Cover-Nummern zu singen. Die kennt man gut, man kann sich in einem bereits bekannten Feld versuchen. Etwas ganz Eigenes zu machen, liegt ja auch nicht allen. Ich muss auch sagen, dass ich erst zum Songwriting gekommen bin. Und es ist immer noch nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Ich liebe es, mich künstlerisch auszudrücken, aber beim Songwriting muss ich mich echt anstrengen. Es hat nicht jeder den Anspruch, selbst etwas Künstlerisches zu schöpfen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Mal andersherum gefragt: Bei welchem Künstler würdest du dich freuen, wenn er oder sie dich covert?

Das ist eine gute Frage. Ich habe heute schon gesagt, wenn mir nichts anderes einfällt, dann sage ich immer Anke Engelke (lacht). Die liebe ich. Wenn die Anke mal eine Nummer von mir singen würde, das würde ich geil singen. Wobei, das hat sie ja schon (lacht). Ich habe mit ihr sogar schon zusammen ‚Rise like a Phoenix‘ gesungen.

Apropos ESC. Hat dich der Erfolg von Isaak überrascht?

Nein, gar nicht. Isaak ist eine Maschine, der liefert jedes Mal ab. Das ist so frech: Er ist so tiefenentspannt. Unsereins singt sich ein, ist ständig am Tun und am Machen. Isaak könntest du um 3 Uhr in der Nacht aufwecken, und der würde die Nummer genauso geil singen. Er ist sehr authentisch in dem, was er macht. Und so setzt sich Qualität durch, das hat ja auch die Jurywertung gezeigt. Von daher war der Erfolg vorhersehbar und gerechtfertigt.

++ Conchita Wurst über Auftritt mit Helene Fischer: „Habe schon so ein schlechtes Gewissen“ ++

The Tribute startet am 16. August. Am selben Tag startet auch das Sommer-Dschungelcamp. Was macht dich optimistisch, dass ihr „Ich bin ein Star“ im Quotenduell schlagt?

Whaaaat? Also zum einen bin ich jetzt auf frischer Tat ertappt, das wusste ich nicht. Da werde ich sofort einige Telefonate führen (lacht). Wobei es bei monumentalen Sendungen wie dem Dschungelcamp auch oft so ist, dass man seine Routinen hat. Draußen ist es kalt, in Australien ist es warm, man sitzt mit Freunden zusammen … Es ist eine Herausforderung, dieses Gefühl im Sommer ebenso zu erzeugen. Ich will jetzt hier keine Formate schlecht machen, das nicht, aber analysierend betrachtet, versucht man manchmal Dinge neu zu machen, und scheitert, weil es schon so perfekt ist, wie es ist. Ich wünsche ihnen aber nur das Beste und weiß, dass ‚The Tribute – Die Show der Musiklegenden‘ durch die Decke gehen wird.

Bist du Dschungelcamp-Fan?

Absolut!

Und wann sehen wir dich im Dschungel?

Das wird nie passieren. Ich bin absolut nicht belastbar. Und ich will nicht, dass das irgendjemand weiß (lacht). Vielleicht bin ich aber auch einfach zu langweilig. Ich würde nur da rumsitzen und mir denken, lasst mich doch alle in Ruhe, ich will schlafen.



Bist du eigentlich ein Swiftie?

Nein, ich habe da irgendwie nicht die Verbindung. Wenn ich die Songs im Radio höre, denke ich mir schon, dass sie eine brillante Songwriterin ist, aber es sind nicht so recht meine Vibes. Wahrscheinlich ist mir das zu wenig dramatisch.

Als wir uns das letzte Mal unterhalten haben, ging es auch um einen gemeinsamen Auftritt mit Helene Fischer. Wann kommt er denn jetzt?

(lacht) Leider immer noch nicht. Aber es ehrt mich, dass sie weiß, wer ich bin, und dass sie mich irgendwie sympathisch findet. Es wird schon noch passieren.