Wir alle erinnern uns an den wohl emotionalsten TV-Moment des Jahres 2018. In der Silbereisen-Show „Heimlich! Die große Schlager-Überraschung“ sorgte ein Künstler für pure Gänsehaut. Der Ex-„Caught in the Act“-Star Eloy de Jong feierte dort nämlich sein Debüt und sang erstmals auf Deutsch. „Egal was andere sagen“ hieß der Titel, den er seiner verstorbenen LiebeStephen Gately widmete. Dabei kullerte auch die eine oder andere Träne – nicht nur bei Eloy, sondern auch beim Millionenpublikum.
Nur wenige Monate nach dem TV-Auftritt veröffentlichte Eloy de Jong sein Schlager-Debüt „Kopf aus, Herz an„, das in Deutschland sogar Platinstatus erreichte. Das Erfolgsmodelle kopiert werden, ist in der Branche schon lange üblich – zumindest bei internationalen Hits, die dann oftmals auf Deutsch nachgesungen werden. Diesmal geht es aber um etwas ziemlich ungewöhnliches.
Wer sich an das Cover des ersten Albums von Eloy erinnert, denkt sofort an den sympathischen Niederländer, der auf einem grauen Sofa sitzt. Er trägt einen hellgrauen Anzug und weiße Sneaker. Seinen rechten Arm legt er angewinkelt auf sein Knie. Mit seiner linken Hand stützt er sich auf dem Sofa ab. Im Vordergrund ist der markante und elegante Schriftzug seines Namens zu sehen. Sieht ziemlich gut aus! Das dachte sich wohl auch der Schlager-Newcomer Andre Gold. Im Februar 2020 veröffentlichte er seine Single „War das schon alles?“.
Zugegeben: Wir waren schon etwas verblüfft, als wir das dazugehörige Cover sahen. Alles scheint nach einer dreisten Kopie des Covers von Eloy de Jong auszusehen. Auf der fast exakten Kopie sieht man Andre Gold auf einem weißen Sofa sitzen – in exakt der selben Pose wie Eloy. Sogar der Schriftzug des Künstlernamens ist wirklich zum verwechseln ähnlich!
Alles nur Zufall? Das behauptet zumindest Andre Gold. „Die in Teilen vorhandene Ähnlichkeit der Cover ist ausdrücklich rein zufälliger Natur“, teilt er auf Anfrage von Schlager.de mit. Es handele sich um eine „schlagertypische Pose auf einem Sofa, wie sie zahlreich auch bei anderen Künstlern zu sehen“ sei. „Beim Shooting zur Single wurden unterschiedliche Posen in diversen Outfits abgelichtet, eine Wahl auf das abschließende Motiv erfolgte erst im Nachgang und war im Vorfeld nicht geplant.“
Christian Geller, Produzent und Manager von Eloy, wollte sich auf Nachfrage von Schlager.de nicht zu der Angelegenheit äußern. Ob das Cover bewusst abgekupfert wurde oder es sich hier wirklich nur um reinen Zufall handelt? Das werden wir wohl niemals erfahren…