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Eric Philippi & Michelle – Schock: So ist die Liebe nur ein Geschäft

Schlagersänger Eric Philippi liebt Michelle. Michelle liebt Eric Philippi. Beide lieben Schlager. Beide machen Schlager. Und bringen spätestens seit ihrem ersten öffentlichen Paarauftritt  vor einem Millionen“Schlagerbooom“-Publikum (August 2023) beides zusammen. Liebe verkauft sich eben gut. Nur, wenn nach dieser Liebe gefragt wird, wird’s ganz schön schmalphilippich – Das schreit nach einem Kommentar. Das „hau raus“-Gespräch […]

© BMC-Image/Dominik_Beckmann

Er wurde gemobbt

Schlagersänger Eric Philippi liebt Michelle. Michelle liebt Eric Philippi. Beide lieben Schlager. Beide machen Schlager. Und bringen spätestens seit ihrem ersten öffentlichen Paarauftritt  vor einem Millionen“Schlagerbooom“-Publikum (August 2023) beides zusammen. Liebe verkauft sich eben gut. Nur, wenn nach dieser Liebe gefragt wird, wird’s ganz schön schmalphilippich – Das schreit nach einem Kommentar.

Das „hau raus“-Gespräch mit ARD-„Buffet“-Moderatorin Evelin König. Da sitzt er, der Eric Philippi, der Christian Lindner des Schlagers, der um schöne Antworten ringenden Moderatorin, gegenüber. Was der Texter der Stars (Egli, Carpendale, Zucker) mit dem Bundesfinanzminister im schlechtesten Sinne gemein hat? Mindestens die Vorliebe für steife Hemdkrägen und steifere Reden. Das kriegt auch König schnell zu spüren. Für wen er alles so getextet hat, will sie wissen. Philippi ziert sich. „Hau raus“, fordert sie ihn auf. Dann klappt’s. Ein wenig. Der 9.29-Minuten-Talk, der eigentlich ein Portrait sein soll, das einen Menschen anderen Menschen näher bringt, plätschert trübe dahin, erreicht beinahe einen Tiefstand, den die schöne Saar, die uns der Saarländer Eric Philippi in einem Einspieler zeigt, selbst bei größter Dürre nicht erreichen würde.

Eric Philippi versucht sich in steifkragigen Worthülsen

Aber Evelin hieße nicht mehr König, wenn sie das Gesprächs-Zepter nicht weiter  drohend schwingen würde. Die Frage, die Philippi scheinbar empfand, wie den Biss in eine Zitrone: „Die Liebe zum Saarland nehmen wir ihm ab. Aber, wir wissen ja von einer anderen großen Liebe, von Michelle. Wo war sie im Film?“  Denn die spielte überhaupt keine Rolle in den Beiträgen. Philippi, er wiegt den Kopf ein wenig hin. und her, sitzt noch ein Stückchen verkrampfter im Verhör-Sessel: „Ich muss dazu sagen, dass wir unser Privatleben auch sehr gerne privat lassen …“ Die folgenden Worthülsen aus der schlechtesten aller Politsprech-Rhetorikschulen, geschenkt. Aber – HALLO! Ernst gemeint?! Etwa zu viel „Das wissen nur wir“-Liebeslüge-Mantra von Silbereisen & Egli gehört? Und was ist mit den Exklusiv-Geschichten zu ihrer Liebe, Liebespaar-Auftritten?

Da sitzt ein Eric Philippi, 27 Jahre, Schlagersänger, ein Album veröffentlicht („Schockverliebt“, 2021 – Platz 12 der deutschen Charts), der Fotos von sich macht, auf dem er unbedingt wie James Dean aussehen will, und hat die Chance, mal ein bisschen Mensch zu sein. Offen. Authentisch. Glaubwürdig. Die Wirkung: Verheerend.

Übrigens: Ende 2023 wurde ein sogenannter „Glücksatlas“ für Deutschland veröffentlicht. Demnach zählen die Saarländer „weiterhin zu den unzufriedensten Menschen in Deutschland. Anders als im bundesweiten Trend ist das subjektive Wohlbefinden weiter gesunken und liegt aktuell noch unter den Corona-Tiefpunkt“. Mit diesem Auftritt hat Eric Philippi, der Saarländer, in 9.29 Minuten ARD-„Buffet“ dafür gesorgt, dass der Rest der Republik sich gleich ein wenig wie Saarland fühlt.