In der kommenden Wochen (18. bis 22. Mai) findet der Eurovision Song Contest (ESC) in Rotterdam statt. Die Vorfreude ist groß – schließlich musste man wegen Corona ein Jahr Pause machen. Endlich wieder findet der größte Musikwettbewerb der Welt statt. Mit an Bord sind wie immer zahlreiche kuriose Künstler – und ein Geheimfavorit aus Berlin, der nun jedoch vor einem großen Problem steht.
Insgesamt 39 Länder werden beim ESC 2021 teilnehmen. Für Deutschland wird Jendrik Sigwart mit „I don’t feel hate“ an den Start gehen. Der Song feierte seine Show-Premiere bei Florian Silbereisens „Schlagerchampions“.
ESC: Berliner verbucht 27 Millionen Aufrufe auf YouTube
Darüber hinaus kämpfen in diesem Jahr auch viele andere interessante Acts um die ESC-Trophäe. Dazu zählt auch Island. Bereits im vergangenen Jahr sollte die Band „Daði og Gagnamagnið“ mit dem Song „Think about things“ das Publikum begeistern. Die Gruppe gehörte sogar zu den größten Favoriten – die 27 Millionen YouTube-Klicks haben diesen Trend unterstrichen. Doch Corona machte dem isländischen Siegesfeldzug einen Strich durch die Rechnung.
ESC: Comeback für „Daði og Gagnamagnið“
Grund genug, um der Band mit dem komplizierten Namen eine zweite Chance zu geben. Auch in diesem Jahr ist „Daði og Gagnamagnið“ wieder am Start – und zwar mit ihrer Single „10 years“. Ein Song, der wieder gut ins Ohr geht. Island kann sicherlich mit einer guten Platzierung rechnen – vielleicht könnte es ja für den Sieg reichen.
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ESC: Darum lebt der Isländer in Berlin
Was kaum jemand weiß: Der Frontmann der Band, Daði Freyr, wohnt tatsächlich in Berlin! 2014 zog der Isländer wegen eines Studiums in die Hauptstadt. Trotz des erfolgreichen Studienabschlusses lebt er immer noch in Berlin. Warum eigentlich? Im Gespräch mit MTV verrät der Musiker: „Der Grund, warum ich immer noch hier bin, ist, dass ich die Berliner Atmosphäre mag. Jeder scheint cooler zu sein als in Island. Das Wetter ist auch besser und alles ist billiger. Es ist außerdem sehr einfach, von Island hierher zu reisen.“ Der Isländer darf sich sicherlich auf viele Anrufe aus Deutschland freuen. Zunächst muss die Band das Halbfinale am 20. Mai überstehen.
ESC: Auftritts-Verbot für Island
Doch in diesem ESC-Halbfinale (21.00 Uhr, ONE) wird die Band aus Island nicht live zu sehen sein. Laut EBU-Bericht verhindert ein Corona-Fall in der isländischen Delegation den Auftritt in Rotterdam. Die Fans bekommen lediglich ein aufgezeichnetes Video der Proben gezeigt. Ob das wirklich für den Sieg reicht, ist fraglich. Der australische Beitrag (Montaigne – „Technicolour“) musste ebenfalls aufgezeichnet werden, da die Delegation nicht in die Niederlande reisen konnte. Leider schaffte es die Australierin nicht ins große Finale am Samstag. Es bleibt abzuwarten, ob der isländische Beitrag auch wegen dieser Corona-Einschränkung bereits im Halbfinale scheitert.