Der Eurovision Song Contest (ESC) 2023 und Deutschland – das sind seit Lena Meyer-Landruts Sieg 2010 in Oslo scheinbar keine Freunde mehr. Das schlechte Abschneiden im vergangenen Jahr mit nur sechs Punkten bestätigt diese Vermutungen. Doch jetzt gibt es Hoffnung! Conchita Wurst, Siegerin des ESC 2014, zeigt auf, was nötig ist, damit auch Deutschland mal wieder am Ende als Sieger nach Hause fährt.
Ein wichtiger Punkt sei laut Conchita Wurst die Vorauswahl. Hier müsse man mehr in die Tiefe gehen und sich mit der aktuellen Musikszene auseinandersetzen. Statt immer auf Erfolge der Vergangenheit zu setzen, sollen mehr Neulinge eine Chance bekommen. „Es gibt so viele Newcomer und Newcomerinnen, die so großartige Musik machen, die einen wundervollen Job machen würden“, so Conchita Wurst im Interview mit „der Westen“.
ESC 2023: Wurst macht uns Hoffnung
Ein weiterer wichtiger Punkt der „Rise Like a Phoenix“-Sängerin: Mut. Mut, um sich auf etwas Neues und Authentisches zu konzentrieren. „Einfach mehr Mut und weniger auf etwas setzen, das in der Vergangenheit mal funktioniert hat“, fordert Wurst. „Mal etwas Individuelles zu finden, das neu und authentisch ist. Und ich glaube, das habt ihr dieses Jahr. Ich finde, ihr habt einen extrem authentischen Act dieses Jahr.“ Gemeint ist damit unsere ESC-Hoffnung, die Band „Lord of the Lost“, die am 13. Mai (20.15 Uhr, ARD) für uns an den Start gehen wird.
Ikke Hüftgold aka Matthias beim deutschen Vorentscheid zum diesjährigen ESC © IMAGO / Chris Emil Janßen
Einer, der laut Boulevardmedien ebenfalls für Aufsehen sorgte, war Ikke Hüftgold. Der Sänger, der mit seinen Partyschlager-Songs auf Mallorca regelmäßig die Massen begeistert, scheiterte bei der Vorauswahl gegen „Lord of the Lost“. Doch Conchita Wurst sieht in ihm immerhin einen positiven Ansatz: „Immerhin war er als Teilnehmer da. Ein wichtiger Schritt, um wieder erfolgreich zu sein.“