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Ex-Münchener Freiheit-Sänger Stefan Zauner: Er verrät den wahren Grund der Trennung!

Er war das Gesicht und einer der Mitbegründer der MünchenerFreiheit: Stefan Zauner. Heute erscheintsein Album „Die Freiheit nehm ich mir“. Im exklusiven Schlager.de-Interviewspricht der gebürtige Göttinger über seine Projekte, seine Krankheit und wie die erfolgreiche Band leider nicht an Superstar Falco in den Charts vorbeikommen konnte. Stefan, mit „Die Freiheit nehm ich mir“ blickst Du […]

Credit: © DA Music

Er war das Gesicht und einer der Mitbegründer der

MünchenerFreiheit: Stefan Zauner. Heute erscheintsein Album „Die Freiheit nehm ich mir“. Im exklusiven Schlager.de-Interviewspricht der gebürtige Göttinger über seine Projekte, seine Krankheit und wie die erfolgreiche Band leider nicht an Superstar Falco in den Charts vorbeikommen konnte.

Stefan, mit „Die Freiheit nehm ich mir“ blickst Du nun auf Deine Zeit mit der Münchener Freiheit zurück. Du bist 2011 ausgestiegen, um Dich Soloprojekten zu widmen. Ganz direkt gefragt: Warum?

„Eigentlich war das nicht der Grund. Ich bin ausgestiegen, weil es mir gesundheitlich sehr schlecht ging. Ich hatte einen versteckten Herzinfarkt, den ich nicht gemerkt hatte. Mir war immer mal wieder übel und ich hatte einen Druck auf der Brust. Meine Frau schickte mich dann zum Kardiologen und der stellte fest, dass da was ist. Das war für mich ein Warnsignal, dass ich etwas zurücktreten muss. Zu der Zeit war ich mit der Münchener Freiheit jedes Wochenende unterwegs, immer die gleiche Routine: Nach München fahren, in den VW-Bus steigen, im Hotel einchecken, Auftritt, im Hotel schlafen und am nächsten Morgen wieder zurück – und das ging mehrere Jahre so. Du denkst, die Jahre verfliegen – aber nichts passiert. Wenn man dann ein neues Album aufnahm und dieses bei den Auftritten vorstellen wollte, dann haben die Leute eigentlich immer nur gewartet bis ‚Ohne dich‘ oder ‚Tausend Mal Du‘ kommen. Das war für einen kreativen Menschen wie mich nicht mehr die große Erfüllung. Bevor mir die Jahre in einem Strudel davon fliegen, ging ich raus. Aber nicht, um neue Karriere zu machen, sondern für andere Künstler zu komponieren. Aber das habe ich nicht lange durchgehalten (lacht). Ich habe meine Frau Petra überredet, einen Song mit mir aufzunehmen. So entstand die erste Single von meinem Solo-Album. Damit habe ich sie ins kalte Wasser geschmissen. Zuvor hatte sie mit Interviews in den Medien noch keine Erfahrung. Das war für sie völlig neu. Dies hatte sich so positiv entwickelt, dass ich sie überreden konnte bei der zweiten Platte schon mehr mitzuwirken.“

Mit ihr hast Du auch einige der Songs neu im Duett aufgenommen. Wer traf dort die Wahl der Titel? Kannte Petra die Songs eventuell schon von damals?

© DA Music

„Wir beide. Aber es war Petras Idee, sich wieder auf die alten Titel zu stürzen. Da hatte ich erst einmal nicht daran gedacht. Als Rückblick wollte ich bekannte Songs mit einem Orchester machen. Dann, muss ich zugeben, kam zum Glück Howard Carpendale und hat mir genau dieses Thema vorweg gegriffen. Dann musste ich mir etwas anderes überlegen. Petra sagte: ‚Schau doch mal auf die allererste Platte, was du daraus machen kannst.‘ Ich hielt das zuerst nicht für eine so gute Idee, entdeckte dann aber ein paar Stücke, wo ich dachte: ‚Die sind vom Potential eigentlich ganz gut, klingen aber noch nicht perfekt‘, weil ich das damals mit sehr beschränkten Mitteln aufgenommen hatte. Ich fing an, diese Songs einfach nochmal neu zu produzieren – das machte plötzlich einen Riesenspaß. Ein Best-Of der Münchener Freiheit steht mir irgendwie nicht zu, das gibt es auch schon oft genug. Deswegen habe ich mir Titel rausgesucht, die es noch nicht als Single gab. Die Melodien und Texte waren da, ich konnte mich rein auf die Arrangements und Umsetzung konzentrieren, das war das Schöne daran.“

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Mal Hand aufs Herz: Wie ist es denn, mit seiner Ehefrau zu arbeiten?

„Gut! Und irgendwie auch ein bisschen Glück, was man da haben muss, um so eine Konstellation zu finden. Wir arbeiten viel zusammen – das funktioniert wunderbar.“

„Solange man Träume noch leben kann“ hast Du zudem neu auf Englisch aufgenommen – „Keeping the Dream Alive“. Wieso und warum gerade dieser Titel? Lag es an Deiner Zeit in Amerika?

„Wir hatten den Titel zu Münchener-Freiheit-Zeiten auch schon auf Englisch gesungen, allerdings mit einem Orchester. Der Song war in England ein großer Erfolg. Robbie Williams hatte mit ‚Take That‘ ja vor einigen Jahren eine Reunion und ich war so frech und bot der Gruppe den Titel neu eingesungen an. Den fanden sie auch gut, jedoch nehmen sie keine Titel, die in England schon einmal Hits waren. Dann dachte ich, ich nehm den Titel einfach mit auf dieses Album.“

[radiostoerer]

Hast Du noch Kontakt zu Deinen ehemaligen Wegbegleitern?

„Wenig. Wir haben ab und zu mal telefoniert und gratulieren uns zum Geburtstag. In München hatten wir mal zusammen überlegt, was man zum 40-jährigen Jubiläum der Band machen könnte. Jedoch haben wir Abstand von dieser Idee genommen. Mit ‚Die Freiheit nehm ich mir‘ habe ich auch einen Titel gefunden, weil ich auch wirklich so frei bin, die Songs so zu gestalten, wie ich sie mag.“

Sicherlich eine schwierige Frage, aber was ist Deine schönste Erinnerung an die Zeit mit der Münchener Freiheit?

„Die Zeit, als der Aufstieg kam. Sechs Jahre lang hart um Erfolge kämpfen, in kleinen Clubs spielen und auch mal hinnehmen, wenn dort nur 20 Leute zuschauen und zu sehen, wie andere Künstler Erfolge feiern. Mit ‚Oh Baby‘ kam dann ein kleiner Zwischenerfolg, Platz 25 in den Charts. Nachdem wir 1985 mit ‚Ohne Dich‘ in Hape Kerkelings Sendung ‚Känguru’einen Auftritt hatten, wurde der Song plötzlich erfolgreich. Es ging dann in den Charts auf Platz zwei hoch. An Falcos ‚Jeanny‘ sind wir einfach nicht vorbeigekommen – hatten aber pro Tag immerhin 35.000 verkaufte Exemplare. Das war ein super Erfolg. Das sind Sachen, die im Gedächtnis bleiben. Das war eine unglaublich spannende Zeit, wenn du auf sowas hinarbeitest, es Klick macht und dann von alleine läuft.“

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