Der „Schlagerbooom“ mit Florian Silbereisen war wieder eine gigantische Show. Die Stimmung in der Dortmunder Westfalenhalle war einfach super. Grund hierfür sind sicherlich auch die Schlagerstars, die mit ihrer Performance ordentlich einheizten. Apropos Stars – ist es nichts auffällig, dass die Macher der Feste-Shows in letzter Zeit vermehrt auf Nicht-Schlager-Größen setzen?
Mehr als fünf Millionen Menschen sahen am Samstagabend den „Schlagerbooom“, der nach einem Jahr Unterbrechungen endlich wieder stattgefunden hat. Künstler wie Andreas Gabalier, Matthias Reim, Mickie Krause, Beatrice Egli und Roland Kaiser sorgten wieder für beste Unterhaltung.
Florian Silbereisen: Otto statt Andrea Berg
Aber auch andere Stars, die man nicht unbedingt dem Schlager-Genre zuordnen könnte, waren mit dabei. Insbesondere Comedians waren sehr stark vertreten. Hape Kerkeling, Didi Hallervorden und Otto sorgten für die ein oder anderen Lacher. Selbstverständlich lockern solche Gäste das Show-Konzept etwas auf. Aber was hat das noch mit Schlager zu tun? Die ein oder anderen Fans wird das sicherlich verärgern. Denn eingefleischte Anhänger dieses Genres kaufen sich die zum Teil teuren Tickets, um eigentlich nur Schlager zu hören. Ein Duett mit Otto und Florian Silbereisen gehört sicherlich nicht zur Vorstellung dieser Fangruppe.
Florian Silbereisen: Der Druck wächst
Man kann sich sicher sein, dass sich diese Strategie der Macher in den kommenden Feste-Shows manifestieren wird. Längst hat man sich vom traditionellen Schlager verabschiedet und versucht vermehrt den Massengeschmack zu treffen. Popstars sowie Sternchen aus Film und Fernsehen nehmen künftig einen größeren Platz in den Gästelisten ein. Die Angst, dass Show-Konkurrenten wie Giovanni Zarrella den Feste-Shows von Florian Silbereisen den Rang ablaufen, scheint einfach viel zu groß. Denn dort spielt der Schlager ebenfalls keine Hauptrolle mehr.