Ein Jahr nach seiner schweren Erkrankung hast Frank Zander nun sein Vermächtnis geordnet. Berliner Obdachlose im Glück.
Frank Zander Stiftung steigt in Café ein
DAS vergessen sie ihm nie: Seit jetzt 30 Jahren lädt Frank Zander alljährlich zu seinem Weihnachtsessen für Obdachlose in das Berliner Estrel Hotel. Der Ur-Neuköllner verpasst erst ei einziges Mal die Mega-Charity-Aktion (etwa 2.500 Obdachlose und Bedürftige pro Event). Im vergangenen Jahr konnte Zander nur per Videobotschaft dabei sein. Der Schock: Hydrocephalus – überschüssiges Wasser drückt auf das Gehirn des 81-Jährigen. Klinik, Operation. Wochenlang bangte seine Familie und seine Freunde um das Leben des Kult-Sängers („Ich trink‘ auf dein Wohl, Marie“).
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Nun hat Frank sein Vermächtnis geordnet. Der Berliner Caritas Verband hatte ihm vorgeschlagen, zusammen eine Stiftung zu gründen. Für Frank Zander war klar, dass dies ein Weg sein kann, dass sein Engagement für Obdachlose auch nach seinem Tod weitergeführt werden kann.
Es gibt auch ein Projekt der Frank Zander Stiftung: das „Café Streetwork“ der Caritas in Berlin-Mitte. Das wurde in „Café Streetwork – Nur nach Hause“ umbenannt. „Nur nach Hause“ ist sowas wie die Hymne des 2. Ligisten Hertha BSC Berlin – Zanders Herzens-Verein. Das Café ist vor allem für Suchtkranke gedacht.
Am Mittwoch verkündeten die Söhne von Frank Zander, Marcus und Frank Zander im „Café Streetwork – Nur nach Hause“, dass das Café „zu einem wohnlichen Treffpunkt für Menschen ohne festen Wohnsitz“ werden soll.
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