Freddy Quinn feierte im September 2021 seinen 90. Geburtstag. Der Schlagerstar kann auf turbulentes Leben zurückblicken. Es war geprägt von Erfolgen, Abenteuern und auch von erschütternden Tragödien. Ein tödlicher Verkehrsunfall veränderte alles für den talentierten Superstar. 

In der Nachkriegszeit gehörte Freddy Quinn zu den größten Künstlern. Mit insgesamt sechs Singles landete der gebürtige Wiener auf Platz eins der deutschen Charts. Lieder wie „Heimweh“ oder „Junge, komm bald wieder“ machten ihn zu einer Legende, die bis heute gefeiert wird.

Sein Adoptivvater war einfach nur schrecklich

Doch hinter dem gut aussehenden Musiker verbirgt sich eine turbulente Vergangenheit. Bereits in jungen Jahren zog Freddy Quinn zu seinem Vater in die USA. Allerdings musste der gebürtige Wiener wieder nach Österreich zurück, da seine Mutter einen Sorgerechtsstreit für sich entscheiden konnte. Mama Edith lebte mit einem Adeligen zusammen, der Freddy adoptierte. „Auf meine Mutter war ich nie böse. Nur auf diesen schrecklichen Kerl, ihren neuen Mann, der sich in ihr Leben geschlichen hat. Ich habe ihn gehasst“, klagte der Schlagersänger in einem Interview mit der „Zeit“.

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Freddy Quinn: Plötzlich war sein Vater nicht mehr da

Für Freddy Quinn gab es nur einen Vater – und der lebte in den USA. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs machte sich der spätere Schlagerstar auf den Weg, um seinen Erzeuger erneut zu finden: „Ich war gerade 14 Jahre alt. Nach vielen Umwegen landete ich bei den Amerikanern in Pilsen. Als man mich fragte, woher ich komme, sagte ich, aus den USA, und ich wolle zu meinem Vater in Morgantown, West Virginia.“ Leider gab es für den jungen Teenager kein Happy End: Freddy musste erfahren, dass sein Vater bereits 1943 bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückte. Eine Nachricht, die ihm den Boden unter den Füßen wegzog und die er am liebsten verdrängen würde. Bis heute löst diese Hiobsbotschaft einen „Seelenschmerz“ in ihm aus. Ein tragisches Schicksal, das den Musiker für immer prägte.