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Freitod – Heino in tiefer Trauer

Manche sagen: Alt werden sei nichts für Feiglinge. Sterben noch viel weniger. Viele Menschen haben Probleme mit dem Älterwerden in einer Welt, in der Jugendwahn vorherrscht und die Frage nach adäquater Pflege ungelöst ist.

Manche sagen: Alt werden sei nichts für Feiglinge. Sterben noch viel weniger. Viele Menschen haben Probleme mit dem Älterwerden in einer Welt, in der Jugendwahn vorherrscht und die Frage nach adäquater Pflege ungelöst ist. Für den ältesten Freund von Heino Dieter Wolf († 82) und dessen Frau Heidi († 77) stellt sich diese Frage nicht mehr. Sie haben ihrem Leben ein Ende gesetzt.

 

Die Nachricht über den Freitod der Freunde traf den Schlagerstar (79) und seine Frau Hannelore (76) hart: „Uns verband so viel. Wir haben früher alles gemeinsam gemacht. Dass er so aus der Welt gegangen ist …“. Die Freunde machten ihrem Leben, das sie 58 Jahre lang auch mit Heino und Hannelore geteilt hatten, ein vorzeitiges Ende, weil Heidi ihre chronischen Schmerzen nicht mehr länger ertrug, und ihr Ehemann Dieter seiner geliebten Frau auf ihrem letzten Weg folgte.

Freunde fürs Leben bis in den Tod

Der Tod der beiden Liebenden wirft einmal mehr die Frage nach dem Recht auf ein selbstbestimmtes Ende auf. Ein Thema, mit dem sich kaum jemand gern beschäftigt. Erreicht man aber erst einmal das Alter, in dem Menschen durchschnittlich sterben, und hat man dann noch womöglich ein Gebrechen, kommt leicht der Gedanke auf, ob nicht einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen, der schönere Tod wäre.