„Bergdoktor“-Star Hans Sigl. Als Schauspieler und Musiker scheint er das Glück abonniert zu haben. Und privat? Scheint es auch nicht gerade schlecht zu stehen. Welche Rolle dabei das Alter und Aberglaube spielt, hat er jetzt verraten.
Am Silvesterabend sehen wir Hans Sigl wieder in „Die große Silvester Show“ (20.15 Uhr, ARD, Moderation mit Francine Jordi). Am 4. Januar 2024 Auftakt der 17. Staffel von „Der Bergdoktor“ (20.15 Uhr, ZDF), zu der Hans Sigl anfänglich angeblich keine gute Meinung hatte.
Hans Sigl liefert ab, wie man so schön sagt. Dass es dafür Kraft und Ausdauer braucht, dürfte klar sein. Woher er die nimmt? Hans Sigl zu „t-online“: „Grundsätzlich ist jeder Spaziergang ein Gewinn, weil es entschleunigt. Lustigerweise hat mir eine Regisseurin gerade genau dieselbe Frage gestellt. Da habe ich ihr geantwortet, dass ich Kraft aus einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit und Demut hole. Ich bin so dankbar dafür, dass ich beruflich das tun kann, was mir Freude macht.“
Hans Sigl lebt im Hier und Jetzt
Das stimmt Vater zweier Kinder positiv. Hans Sigl weiter: „Ich wache jeden Tag auf und denke mir: Wie geil. Man sollte jeden Morgen dankbar dafür sein, dass man überhaupt aufgewacht ist.“ Natürlich gebe es auch mal Tage, an denen er freihabe und sich frage, wie er die Zeit nutzen soll. Sigl: „Aber dann weiß ich: Bevor ich mir diese Frage weiter stelle, genieße ich einfach meine Freizeit, trinke Tee, lese Zeitung und mache einen Spaziergang. Das große Geheimnis ist, im Hier und Jetzt zu sein.“
[articlequote quote=“Ich habe mir abgewöhnt, mich zu schnell aufzuregen.“ copyright=“Hans Sigl“]
Scheinbar ist dabei auch das Alter eine Hilfe. Es soll gelassener machen, wie Hans Sigl beschreibt. „Wenn kleine rote Autos links blinken und rechts abbiegen, bin ich früher steil gegangen. Mittlerweile bin ich 54 Jahre alt und würde die kleinen roten Autos umarmen und sagen: „Ich weiß, es ist nicht einfach, auch für dich nicht.“ Diese kleinen roten Autos stehen sinnbildlich für unerklärbare Ragen, in die man im Alltag manchmal versetzt wird. Ich bin weit weg davon, guruhafte Aussagen machen zu können oder jemanden missionieren zu wollen. Aber ich habe mir abgewöhnt, mich zu schnell aufzuregen, und habe mehr Gelassenheit kultiviert.
So blickt Sigl auch positiv ins neue Jahr. Ein bisschen Aberglaube kann da wohl nicht schaden. „Ich freue mich, dass 2024 wieder eine gerade Jahreszahl ist. Da bin ich ein wenig abergläubisch. Ungerade Lebensjahre waren zum Beispiel auch immer unangenehm für mich“, so Hans Sigl. „Aktuell 54 Jahre alt zu sein, ist super. 55 Jahre alt zu werden, gefällt mir nicht, weil es eine ungerade Zahl ist. Aber Spaß beiseite: Ich freue mich, wenn wir 2024 in Deutschland weiter in Frieden leben dürfen. Und ich möchte hoffen, dass es sich in den Krisenregionen dieser Welt ähnlich gestaltet.“