Er verbreitet gute Laune, regt aber auch zum Nachdenken an. Hape Kerkeling – Sein Einsatz gegen Antisemitismus hatte schlimme Folgen…
Hape Kerkeling setzt sich gegen Antisemitismus ein
Im vergangenen Jahr hatte Hape Kerkeling bei einer Veranstaltung eine Laudatio auf die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann gehalten. Anlass war ihre Ehrung für ihren Einsatz gegen Antisemitismus. In der Düsseldorfer Synagoge fand der Komiker klare Worte: „Antisemitismus ist keine Meinung“, sagte der 59-Jährige. „Sondern ein Angriff auf die Menschlichkeit.“
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Doch dass seine Aussage so heftige Reaktionen auslösen würde, hätte Kerkeling nicht erwartet. In einer ARD-Dokumentation zu seinem 60. Geburtstags (9. Dezember) spricht er nun über die Folgen: „Unvorstellbare Anfeindungen“ habe er erhalten. Diese Bedrohungen seien so massiv gewesen, dass sogar der Staatsschutz eingeschaltet wurde. Für den beliebten Entertainer ein alarmierendes Zeichen für den Zustand Deutschlands.
Doch es gab auch positive Reaktionen. Viele Menschen sprachen ihm ihre Unterstützung aus. Kerkeling: „Für mich persönlich hat das bedeutet: sehr viel Zuspruch von Menschen, die ähnlich denken, der mir sehr viel wert ist und sehr viel wert war.“