Sie zieht Menschen in einem bislang nicht gekannten Ausmaß in Stadien und gibt Arenentourneen am Stück, die schwindelerregend sind. Nur wenige nationale und internationale Stars füllen große Hallen wie die Berliner Mercedes-Benz-Arena in Berlin für EIN Konzert.
Helene füllt diese Riesenarena gleich FÜNF Mal am Stück – und das nur rund zwei Monate, nachdem sie bereits im Berliner Stadion ein Konzert gegeben hat. Außerdem ist Helene Fischer der national wie internationale Star, der es in der Geschichte der offiziellen deutschen Albumcharts geschafft hat, zwei Alben über ein Jahr in den Top-10 zu halten, nämlich „Farbenspiel“ und „Helene Fischer“. Mit anderen Worten: Sie ist DER deutsche Superstar.
Superstars genießen im „Establishment“ hohes Ansehen
Auch andere Nationen haben natürlich große Künstlerpersönlichkeiten mit großem Erfolg. Paul McCartney und Ringo Starr, die beiden noch lebenden Beatles, haben international Musikgeschichte geschrieben und werden auch vom „Establishment“ verehrt. Beide wurden von Queen Elisabeth zum Ritter geschlagen. Frank Sinatra erhielt von Ronald Reagan die „Presidential Medal of Freedom“, also die Freiheitsmedaille des Präsidenten, eine der beiden höchsten zivilen Auszeichnungen der USA. Posthum wurde ihm auch die andere gleichwertige Auszeichnung des Landes, die Goldene Ehrenmedaille des US-Kongresses verliehen. Mit anderen Worten: International werden die Musikhelden der Länder auch und gerade vom „Establishment“ verehrt, ihre Leistung wird anerkannt.
Dt. Tradition des Verunglimpfens der eigenen Stars
Und in Deutschland? Hier wird seitens des „Establishments“ keine Gelegenheit ausgelassen, sie zu diffamieren, ja sogar ihre Musik als „schlecht“ oder „Mist“ zu bezeichnen. Sicher hat jeder das gute Recht, einen eigenen Musikgeschmack zu haben. Aber: Es spricht schon Bände, dass in England wohl niemand auf die Idee käme, Paul McCartney deshalb zu verunglimpfen, weil er „Ob la di“ oder „She Loves You yeah yeah yeah“ gesungen hat. In Deutschland hingegen wird Helene Fischer auf Lieder wie „Achterbahn“ reduziert. Ohne sich auch nur im Ansatz mit ihrer Musik zu beschäftigen, ziehen selbst Musikchefs von öffentlich-rechtlichen Radiosendern oder Journalisten über Helenes Musik her.
[partynacht]
rbb: Null Toleranz gegenüber deutschem Schlager
Wie wir hier berichtet haben, gibt es eine Musikchefin eines öffentlich rechtlichen Radiosenders, die Helenes Musik als „inhaltsloses, gehirnloses, banales, schlecht produziertes Gewäsch“ bezeichnet hat und ihre Fans als „Leute, die keine Ahnung von Musik haben“ bezeichnet hat. Gleichzeitig betont sie, niemals ein Fischer-Konzert besuchen zu wollen. Mit anderen Worten: Sie hat sich noch nie mit Helenes Musik beschäftigt, sondern urteilt pauschal. Sie hebt sich über Millionen Fans ab, ohne sich mit ihrem Werk beschäftigt zu haben. Wohl gemerkt: Wir sprechen von der Musikchefin eines Senders, der von genau den Menschen bezahlt wird, die Helene hören wollen –und eben NICHT den persönlichen Musikgeschmack einer offensichtlich intoleranten Musikredakteurin.
Spiegel: „Helenes Musik ist Mist“
Im gestrigen Spiegel wollte ein Redakteur vielleicht nett sein, indem er sich bei Helene entschuldigte, weil die sich zu den Chemnitzer Vorfällen in ihrem Konzert politisch positionierte. Einmal abgesehen davon, dass es fraglich ist, ob DIESES Lob angemessen ist, weil Helene medial derart unter Druck gesetzt wurde, dass sie fast gar nicht anders konnte (die Freiheit, sich einfach einmal NICHT zu äußern, wurde ihr nicht zugestanden), ist ein anderer Aspekt bemerkenswert. In einem bemerkenswerten Nebensatz geht der Autor des Spiegel-Artikels auf Helenes Kunst ein und äußert sich dazu wie folgt: „Hier bleibe ich felsenfest bei der Meinung, dass Mist auch dann Mist bleibt, selbst wenn er Millionen Fliegen anzieht.“ Es stellt sich die Frage: Warum ist Helenes Musik „Mist“? Das ist in meinen Augen eine rhetorische Frage. Einmal mehr kokettiert das „Establishment“ damit, dass ein erfolgreicher deutscher Schlagerstar einfach „Mist“ sein muss. Beschäftigt hat sich der Mann sicher nicht mit Helenes Werk.
Kein Aufschrei bei Diffamierung Helenes
Wenn momentan überall zum Thema gemacht wird, dass Helene sich zum Thema „#wirsindmehr“ äußern soll, stellt sich die Frage, wie es denn mit der Toleranz und der Abgrenzung gegen „Fremdenfeindlichkeit“ bei ihren Kritikern aussieht. Warum muss man sich als Schlagerfan bzw. konkret als Helene-Fan unqualifizierte Äußerungen wie „Wer Helene Fischer gerne hört, hat keine Ahnung von Musik“ gefallen lassen? Warum gibt es hier keinen Aufschrei gegen vermeintlich fehlende Toleranz gegenüber Andersdenkenden? Warum wird deutscher Schlager im öffentlich-rechtlichen Radio so gut wie komplett gestrichen, während internationale fremdsprachige Musik in allen Facetten stattfindet?
Pauschalisierung als Methode
Gerade das Motto „wir sind mehr“ passt wie die Faust auf’s Auge zu Helene Fischer und ihren Fans. Wenn der Spiegel abfällig über den deutschen Superstar berichtet, ist ein Blick auf die Auflage von (nur noch) 704.000 Exemplaren interessant. Helene Fischer hat in der Saison 2017/2018 über 1 Mio. Tickets verkauft: „wir sind mehr“. Und trotzdem würde glaube ich kein Fischer-Fan auf die Idee kommen, den Spiegel pauschal als rassistisches Blatt zu bezeichnen, nur weil sich Wikipedia in seinem Artikel über das Blatt in einem eigenen Kapitel mit „Vorwurf des Rassismus und Antisemitismus“ widmet. Nur weil vereinzelt Artikel vielleicht unglücklich formuliert oder gestaltet waren, sagt das ja sicher nichts über das Blatt an sich aus. Umgekehrt nimmt sich das Blatt heraus, Helenes Musik pauschal zu verunglimpfen.
Kritik als Zeichen von Toleranz – ohne sie zu kennen?
Millionen von Fischer-Fans müssen sich immer wieder ungerechtfertigte, unsachliche und inkompetente Kritik gefallen lassen. Ob etablierte Organe wie der rbb oder der Spiegel ein Zeichen FÜR Toleranz gegen Rassismus setzen, indem sie ein Millionenpublikum beschimpfen, ist fraglich. Es könnte passieren, dass diese Arroganz und Überheblichkeit dazu führt, dass eben auch Helene-Fans „wir sind mehr“ DENKEN und ihre Konsequenzen ziehen – nicht so laut wie das in Chemnitz passiert sind, aber auf leiserem Weg. – Mit anderen Worten: Wenn man schon keine Ahnung von Helenes Musik hat, wäre es glaubwürdiger und förderlicher, sich auch NICHT über ihre Kunst zu äußern. Oder um es mit Dieter Nuhr zu sagen: „Keine Ahnung? Fresse halten angesagt!