Am 17. Juli feierte Herzogin Camilla ihren 75. Geburtstag. Zu diesem Anlass gab die Ehefrau von Prinz Charles sogar seltene Interviews und war Gastredakteurin der Zeitschrift „Country Life“. Sie zeigte sich nahbar, aufgeschlossen und sehr sympathisch. Doch es gibt ein Thema, über das die zweifache Mutter nicht gerne spricht – weil es das Drama der Vergangenheit wieder allgegenwärtig macht.
Denn Camillas Mutter Rosalind Shand (†) litt an Osteoporose, starb 1994 im Alter von 72 Jahren an der tückischen Krankheit, die die Knochen förmlich zu Pulver werden lässt. Doch bevor sie die erschütternde Diagnose erhielt, wartete auf die ältere Dame eine Ärzte-Odyssee, wie die Herzogin in einem „BBC“-Interview verriet: „Meine Mutter ging, glaube ich, zu allen möglichen Leuten und alle sagten das Gleiche: ‚Tut mir leid, Sie sind alt‘.“ Irgendwann wurde es immer schlimmer. An den Verlauf der Krankheit kann sich die Ehefrau von Prinz Charles (73) noch gut erinnern, leider: „Wenn sie sich bewegte oder man sie berührte, hat sie vor Schmerzen geschrien.“ Auch ihre Großmutter war daran erkrankt, starb 1986. Und die Herzogin von Cornwall? Darüber lässt sich nur spekulieren, denn bestätigt wurde dieses Leiden vom Palast nicht. Doch in die Haltung der 75-Jährigen lässt sich, wie immer, viel hineininterpretieren.
Herzogin Camilla: Sie lässt sich nicht unterkriegen
Ob sie nun selbst die Veranlagung in sich trägt oder nicht: sie versucht vor allem, nicht den Mut zu verlieren. Da ihr das Thema so sehr am Herzen liegt, steht die Aufklärung an erster Stelle. Seit 2001 ist sie daher Präsidentin der Organisation „Royal Osteoporosis Society“, die in Bezug auf die Erkrankung informiert. Sie möchte vor allem auch jungen Leuten die Augen öffnen, empfiehlt, Sport zu treiben und große Strecken zu Fuß zurückzulegen. Dann das wäre ein guter Anfang zur Vorbeugung. Und damit vor allem ihre Familie weiß, wie furchtbar das Schicksal ihrer eigenen Mutter für alle Angehörigen war, zeigte die tierliebe Camilla ihren Enkeln Bilder ihrer Mama – vor und nach der Diagnose, sagte: „Schau, wenn du nicht auf dich aufpasst, kann dir das passieren.“