„Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr“ – wie wahr, wie wahr, in der heutigen Zeit nicht mit seinen Erfolgen zu prahlen, kann sich als großer Fehler entpuppen. Und zwar dann, wenn ein inkompetenter Zeitgenosse mit seiner wortstarken Selbstbeweihräucherung einem stilleren, bescheideneren, aber wesentlich kompetenteren Mitmenschen beruflich oder privat die Butter von Brot nimmt. Folgende 4 Sternzeichen sind leider viel zu bescheiden.

Krebs (22.06. – 22.07.)

Der introvertierte Krebs steckt viel Herzblut in das, was er macht. Für dieses Sternzeichen ist es daher ein großes Unrecht, wenn ihm jemand zuvorkommt und seine verdienten Meriten wegschnappt, obwohl er sich nicht annähernd so tief in die Angelegenheit hinein gekniet hat wie der sanfte Krebs. Obwohl er innerlich vor Wut und Enttäuschung bebt, ist er viel zu bescheiden, um laut zu sagen, dass er für den Erfolg verantwortlich ist.

Steinbock (22.12. – 20.01.)

Der disziplinierte Steinbock arbeitet viel und hart. Allerdings verbietet seine natürliche Bescheidenheit diesem Sternzeichen damit lautstark hausieren zu gehen und sich in Gorilla-Manier auf die Brust zu trommeln. Stattdessen vergräbt sich der beharrliche Steinbock lieber in der Arbeit, denn er ist sich sicher, dass man eines Tages auch ohne viele Worte seinen erfolgreichen Einsatz erkennen wird. Dann träum mal weiter, mein Guter.

Jungfrau (24.08. – 23.09.)

Die arbeitsame Jungfrau hegt zwar viel Kritik an ihren Mitmenschen, ist aber gleichzeitig sehr bescheiden, was ihr eigenes Können angeht. Schließlich kritisiert dieses Sternzeichen lediglich aus konstruktiven Gründen. Das erkennen leider nicht viele Zeitgenossen, weswegen sie auch die eigentliche Leistung der strukturierten Jungfrau nicht wahrhaben wollen. Diese ist dann zwar eingeschnappt, hält aber aus Bescheidenheit ihren Mund. Es ging ihr ja nur ums Prinzip.

Stier (21.04. – 20.05.)

Der bodenständige Stier hält nach wie vor Bescheidenheit für eine Tugend. Dieses Sternzeichen ist sich sicher, dass der schöne Schein irgendwann verblassen und die Gesellschaft erkennen wird, dass aggressives Marketing und lautes Getöse nichts mit Qualität zu tun haben. Bis dahin bleibt der besonnene Stier bescheiden und amüsiert sich insgeheim darüber, wenn peinliches Benehmen als Durchsetzungsfähigkeit und Selbstbewusstsein beschönigt wird.