Auch bei professionellen Live-Sendungen wie „Immer wieder sonntags“ oder „Schlagerbooom Open Air“ läuft nicht immer alles nach Plan. Schlager.de hat bei ARD nachgefragt und herausgefunden, wie der TV-Sender mit unvorhersehbaren Situationen in Live-Shows umgeht.

Stefan Mross und sein Publikum können es kaum erwarten: Am kommenden Sonntag, dem 7. Juli 2024, gibt es endlich wieder eine neue Ausgabe von „Immer wieder sonntags“ im ARD (ab 10:03 Uhr). Was weder der Moderator noch sein Publikum vorab vergessen sollten, ist ein Blick auf die Wetteranzeige. Denn für Sonntag ist in Rust bisher Regen angesagt, für ein Open-Air-Event natürlich eher ungünstig. Besonders gefährlich wird es, wenn wie in den letzten Tagen starke Unwetter über dem Studio aufziehen.

So wie es vor einigen Wochen bei Florian Silbereisens „Schlagerbooom Open Air“ in Kitzbühel der Fall war. Was als große Live-Show angedacht war, endete im Regenchaos und schließlich in einer TV-Wiederholung der Show. Eine Enttäuschung, nicht nur für die Künstler und Künstlerinnen, sondern vor allem für die Fans. Beim ZDF gibt es für solche Ausnahmesituationen einen Notfall-Plan. Doch wie sieht es bei der ARD aus? „Wie wir bei Open-Air-Shows mit Witterungsverhältnissen umgehen, können wir nicht so pauschal beantworten. Hier wird von Fall zu Fall entschieden. Sollte eine Open-Air-Show aber aufgrund von Unwettern nicht stattfinden können, gibt es für die Zuschauerinnen und Zuschauer zu Hause für solche Fälle immer eine programmliche Alternative“, erklärt die ARD auf Nachfrage von Schlager.de.

Wie diese programmliche Alternative im Notfall aussieht, könne nicht pauschal beantwortet werden, heißt es vom Sender. „Der jüngste Fall der Silbereisen-Show ‚Schlagerbooom‘ zeigt, wie hier flexibel gehandhabt wurde: Aufgrund von Starkregen wurde die Sendung ‚Schlagerbooom 2024‘ nicht live gesendet, fand aber trotzdem statt. Statt der Liveshow wurde im Ersten die Generalprobe der Show vom Vortag gesendet, die bereits aufgrund der Wetterprognose sendefähig aufgezeichnet wurde. Das Publikum konnte am Samstag in Kitzbühel an der Show teilnehmen, bei der alle Stars trotz Regen auftraten“, erzählt der Sender gegenüber Schlager.de.

„Immer wieder sonntags“-Notfallplan für Stefan Mross

Sollte es zu einem vergleichbaren Fall bei Stefan Mross „Immer wieder sonntags“ kommen, könnte der Notfallplan der ARD ähnlich ablaufen wie beim „Schlagerbooom Open Air“. Laut ARD habe auch in Kitzbühel die Möglichkeit bestanden „jederzeit wieder in die Live-Show vor Ort schalten zu können“ sobald sich das Wetter gebessert hätte. Eine Option, die auch für „Immer wieder sonntags“ im Notfall denkbar wäre. Wo das Publikum, Moderatoren oder die Gäste bei einem starken Unwetter untergebracht werden, wurde nicht weiter erklärt.