„Die goldene Stimme aus Prag“ – so nannte man den großen Karel Gott. Doch die Musik war anscheinend nicht die erste Wahl des Tschechen. Der vor zwei Jahren verstorbene Sänger hatte eine andere Leidenschaft, die er zunächst mehr liebte.
„Die Biene Maja“, „Babička“ und „Einmal um die ganze Welt“ gehörten zu den größten Hits von Karel Gott. Mehr als 50 Millionen Tonträger verkaufte der 2019 verstorbene Tscheche, der auch im deutschsprachigen Raum zu einem Megastar wurde.
Karel Gott: Geständnis im TV
Doch diese grandiose Karriere hätte es beinahe nie gegeben. In der WDR-Sendung „Zimmer frei“ sprach Karel Gott 2002 über seine Anfänge. „Ich wollte eigentlich ein Maler werden“, gestand Gott. Als er die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie in Prag nicht bestand, musste er plötzlich einen Plan B parat haben. Er nutzte sein Gesangstalent, um Geld zu verdienen. Mit diesen Einnahmen wollte er sich Malutensilien kaufen, „um sich dieses eigentlich teure Hobby zu erlauben.“
Karel Gott: „Ich brauche die Malerei“
Der Kunst ist Karel Gott auch Jahre vor seinem Tod treu geblieben. Im Gespräch mit „BILD“ verriet er 2010: „Ich brauche die Malerei. (…) Denn nur mit dem Singen kann ich meinen schöpferischen Hunger nicht stillen. Es ist ein Ausgleich und eine andere Art, um mich auszudrücken.“