Karl Moik prägte den volkstümlichen Schlager und die Fernsehwelt wie kaum ein anderer. Vor allem als Entwickler und langjähriger Moderator des „Musikantenstadl“ bleibt er uns in guter Erinnerung. Heute wäre er 83 Jahre alt geworden.
Moik wuchs als Kind einer alleinerziehenden Mutter bei Salzburg auf. Erst im Alter von fünf Jahren lernte er seinen Vater kennen. Nach der Schule begann er eine Lehre als Werkzeugmacher – immer begleitet von seiner Leidenschaft für das Klavier- und Akkordeonspiel.
Nachdem er eine Spechausbildung absolvierte, zog es ihn ins Showgeschäft. Nebenbei reiste er anfangs noch als Mitglied eines Jazz-Trios durchs Lande. Im Jahre 1981 gelang ihm dann der große Durchbruch mit seinem „Musikantenstadl“. Bis 2005 moderierte die Showlegende sein „Baby“ noch selbst. Im Anschluss übernahm Borg das Format, welches dann nach neun Jahren mit ihm eingestampft wurde. Der Grund: Den TV-Bossen war Borg zu alt. Man wolle sich einem jüngeren Publikum zuwenden…
Das Ergebnis der künstlichen Verjüngung ist eine einmal im Jahr stattfindende „Stadlshow“ mit mieser Quote und einem langweiligen Jörg Pilawa. Einziger Lichtblick: Francine Jordi, die an der Seite des Quizmoderators versucht zu retten, was noch zu retten ist. Wir von Schlager.de sind uns sicher, dass Karl Moik diese Neuerungen sicherlich nicht begrüßt hätte. Umso mehr Verneigen wir uns vor dem großen Lebenswerk und hoffen, dass diese großartige Institution für den volkstümlichen Schlager irgendwann mal wieder zurückkehrt…