Kerstin Ott wurde mit ihrem Hit „Die immer lacht“ über Nacht zum gefeierten Schlagerstar. Für sie selbst kam der Erfolg völlig unerwartet. Womit wir auch niemals gerechnet hätten: Kerstin spricht nicht immer nur über ihre schönen Erlebnisse, sondern plaudert oftmals auch über die schweren Zeiten ihres Lebens.
Ott stand nämlich auch schon mal am Abgrund. Die Spielsucht war kurz davor gegen die Psyche von Kerstin zu gewinnen. In der NDR-Talkshow erzählte die 38-Jährige nun, wie sie gerade nochmal die Kurve bekam: „Es hat eine ziemlich lange Zeit gedauert, bis bei mir der Schalte umgelegt wurde. Ich habe mir irgendwann Hausverbot in den Spielhallen gegeben, weil ich nicht mehr weiter wusste. Für mich stand nur noch zur Option, entweder gehe ich jetzt in eine Geschlossene – und das für drei Monate – oder ich höre jetzt sofort auf.“
Sicherlich keine einfache Entscheidung, denn wenn die Sucht erstmal da ist, ist es umso schwieriger ihr zu entkommen. Doch Kerstin blieb stark und setzte ihren starken Willen durch: „Ich habe mich dann für „sofort aufhören“ entschieden und 30, 40 Zettel fertig gemacht, wo mein Passbild vorne drauf war: Hiermit gebe ich mir Hausverbot, ich bin spielsüchtig. Unterschrieben. Ob das was bringt, wusste ich nicht, aber mein Stolz hat es mir verboten, wieder reinzugehen.“
Kerstin hatte die Kontrolle völlig über sich verloren, und trotz ihrer Abhängigkeit den Ausweg geschafft – völlig ohne fremde Hilfe! Ihre Geschichte und ihre Lebenserfahrung verarbeitet sie jetzt in ihren Songs. Worüber andere Stars vermutlich schweigen würden, plaudert Kerstin offen drauf los und lässt ihre Fans an ihrem Leben und ihrer Vergangenheit teilhaben. Einfach respektabel!