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König Charles: Geschwisterstreit wegen royalem Erbe?

Wie verteilt sich das Erbe der verstorbenen Queen Elizabeth II. auf ihre vier Kinder? Am Ende bekommt König Charles…

King charles prinz andrew edward prinzessin anne
Credit: © IMAGO/ Cover-Images

Wenn es um Geld geht, hört die Geschwisterliebe oft auf. Die britischen Royals bilden hier keine Ausnahme. Mit dem Tod der Queen im vergangenen September hat sich unter ihren Kindern angeblich Unmut über die Aufteilung des Erbes breitgemacht. Kein Wunder, denn König Charles III. bekam alles.

Queen Elizabeth II. hatte vier Kinder: König Charles, Prinz Andrew, Prinzessin Anne und den jüngsten Sprössling Prinz Edward. Doch als die Queen starb, erhielt nur ihr ältester Sohn und Thronfolger König Charles die Hinterlassenschaften.

Wer erhielt das Erbe von Queen Elizabeth II.?

Wie viel Charles wirklich von seiner Mutter geerbt hat, ist laut der britischen Zeitung „The Independent“ nicht sicher. Mindestens eines der Vermögenswerte ist jedoch das Privatanwesen der Königin, das Herzogtum Lancaster, welches auf mehr als 650 Millionen britische Pfund geschätzt wird. Dies entspricht mehr als 700 Millionen Euro! Hinzu kommt ihr Privatvermögen inklusive Kunstschätzen und Rennpferden. Wie die „Sunday Times Rich List 2022“ schätzt, liegt dieses bei 370 Millionen Pfund bzw. knapp 400 Millionen Euro.

Das gesamte Erbe seiner Mutter erhielt König Charles, ohne eine Erbschaftssteuer zahlen zu müssen. Diese würde in seinem Fall 40 % betragen, denn über den Schwellenwert von 325.000 Pfund wäre er weit hinaus. Dies beruht auf einem Abkommen zwischen der britischen Krone und der damaligen Regierung von John Major aus dem Jahr 1993. Damals wurde beschlossen, dass der Monarch effektiv von der Zahlung der Erbschaftssteuer befreit wird. Ein wichtiger Teil der Vereinbarung besagt, dass einige königliche Vermögenswerte vom Monarchen als Souverän und nicht als Privatperson gehalten werden.

Queen Elizabeth König Charles erhielt das gesamte Erbe von seiner verstorbenen Mutter Queen Elizabeth II. © John Rainford/Cover Images

König Charles‘ Geschwister sind teilweise auf ihn angewiesen

König Charles hat scheinbar nicht vor, sein Vermögen unter den Geschwistern aufzuteilen. Für zwei von ihnen wäre es theoretisch auch kein Problem, denn Prinzessin Anne und Prinz Edward sind offiziell arbeitende Royals. Zudem können sie sich auf Almosen aus dem Sovereign Grant verlassen. Vor dem Tod von Queen Elizabeth II. erhielt Prinzessin Anne jährlich ein Gehalt von ihrer Mutter. Zudem besitzt sie Schmuck, Immobilien und ein Treuhandpfund. Außerdem nahm sie als Vielseitigkeitsreiterin bereits bei Olympischen Spielen teil. Prinz Edward hat sich beruflich oft neu orientiert. Aktuell betreut er mehrere Schirmherrschaften. In der Vergangenheit arbeitete er zudem als Produktionsassistent für ein Musical, gründete eine eigene Produktionsfirma und ist seit 2015 Vorsitzender des Duke of Edinburgh Awards. Das Programm zielt darauf ab, jungen Menschen dabei zu helfen, sich selbst zu verwirklichen sowie ihre persönlichen Interessen zu entwickeln.

Bleibt nur Prinz Andrew, der aufgrund einiger Skandale von seinen royalen Pflichten zurückgetreten musste. Seitdem verlässt er sich auf die Großzügigkeit seines älteren Bruders Charles. Gerüchten zufolge soll er bald aus der Royal Lodge in Windsor ausziehen und in das kleinere Frogmore Cottage umziehen. Doch angeblich soll er sich noch dagegen sträuben. Es ist abzuwarten, ob es zwischen König Charles und Prinz Andrew aufgrund von Geldangelegenheiten bald zu einem Eklat kommen wird…

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