Kristina Bach war viele Jahre eine Größe in der Schlagerbranche. Sie bekam aber auch die Schattenseite des Business zu spüren.

Im Schlagerbusiness kennt jeder Kristina Bach. Als Sängerin, aber auch als Produzentin und Songtexterin für Helene Fischer machte sich die heute 62-Jährige einen Namen, bis sie sich schließlich vor einigen Jahren aus der Branche verabschiedete und nach Mallorca, Dubai und in die Schweiz auswanderte. In einem Interview sprach sie jetzt über frühere Zeiten und nahm dabei kein Blatt vor den Mund.

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Kristina Bach: Mit diesem Song gelang ihr der Durchbruch

Wenn eine die Schlagerbranche kennt, dann sie: Kristina Bach. Mit „Erst ein Cappuccino“ gelang ihr 1990 der Durchbruch; mit der Dance-Version des Musicals „Phantom der Oper“ schaffte sie es sogar in die Top 20 der amerikanischen Billboard-Dance-Charts. Jahre später ebnete sie mit dem Text für „Atemlos“ den Weg für einen Mega-Hit von Helene Fischer, den seither wirklich jeder in Deutschland kennt. Es lief also gut für Bach, trotzdem entschied sie sich vor mehreren Jahren, dem Schlager den Rücken zukehren. Im Gespräch mit „Bunte“ blickte sie jetzt auf eine Zeit zurück, die nicht immer angenehm war.

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„Man wurde schon angetatscht oder rüpelhaft von Männern behandelt“

„Man wurde schon angetatscht oder rüpelhaft von Männern behandelt“, antwortet sie auf die Frage, ob es auch #MeToo-Momente gegeben hätte und ergänzt: „Das Musikbusiness ist ein schmutziges Geschäft.“ In den Entscheiderpositionen würden laut Bach 99 Prozent Männer sitzen, die keine Ahnung von Musik hätten. Das Verhalten manch männlicher Person ließ sich Kristina Bach allerdings keinesfalls gefallen. „Weil ich eine große Klappe habe, galt ich natürlich als unbequem und war nicht unbedingt beliebt. Aber ich wollte auch gar nicht Everybody’s Darling sein, mir war viel wichtiger, dass man mich achtet und respektiert“, stellt die 62-Jährige klar.

Kristina Bach kennt nicht nur Erfolge

Wichtig zu betonen ist dem Schlagerstar außerdem, dass sie nicht immer erfolgreich war. „Ich weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn man fällt“, so Kristina Bach. Ihren Erfolg beschreibt sie als „Wellenbewegungen“ und erklärt, dankbar zu sein, heute „endlich frei zu sein.“