Leinwand-Star Liselotte Pulver wäre fast Hollywoodstar geworden. Es kam anders. Von Gram keine Spur. Sie ist froh, nicht mehr als Star erkannt zu werden.
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Als Hollywood anrief, um sie für das Hollywood-Epos „Ben Hur“ neben Legende Kirk Douglas zu besetzen, hatte sie abgesagt: weil sie bereits für einen französischen Film gebucht war … Das bereut Liselotte Pulver noch heute. Dennoch – gramgebeugt ging sie deshalb nicht durchs Leben. So wird ihr 95. Geburtstag, den sie am 11. Oktober im engen Kreise ihrer Familie feiern konnte, wohl doch eher von dem „Lilo“-Lächeln erstrahlt worden sein, für das sie berühmt ist. Ihr Sohn Marc-Tell ließ über die Schweizer Zeitung „Blick“ mitteilen: „Mir geht es gut.“ Der Ort, der ihr gut tut: einen Altersresidenz im Berner Burgerspittel. Dort lebt Liselotte Pulver seit 2007.
Liselotte Pulver möchte nicht mehr als Filmstar gesehen werden
Was sie am Burgerspittel besonders mag, verriet die ebenfalls in einem ihrer letzten Interviews: nicht als Filmstar behandelt zu werden. „Ich lege Wert darauf, wie eine ganz normale Heimbewohnerin behandelt zu werden“, sagte sie.
Zuletzt zeigte sich Liselotte Pulver 2021 bei einer Vernissage des 2023 verstorbenen Künstlers Ted Scapa. Der hatte ebenfalls im Burgerspittel gelebt. Lilo – wie sie ganz herzig auch genannt wird – und Ted waren eng befreundet. Sie ließ sich damals ein Buch von ihm signieren, gönnte sich sogar ein Gläschen Weisswein. Er schwärmte von ihr: „Lilo und ich schätzen uns sehr. Wir trinken gemeinsam Kaffee und unterhalten uns über Kunst. Sie kennt meine Werke – und ich natürlich auch ihre Filme.“
Das fortschreitende Alter muss nicht unzufrieden machen, wie Liselotte Pulver beweist. Kein Wunder, dass ihr nächstes Ziel ein ganz großes ist: „Ich kann zwar nicht versprechen, hundert zu werden, aber ich arbeite daran.“
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