Sie war DER Teenie-Star der 1960-Jahre: Die großartige Manuela. Im August hätte sie eigentlich ihren 77. Geburtstag feiern sollen. Leider ist das Idol einer ganzen Nachkriegsjugend 2001 an Krebs verstorben. Doch ihr Tod war nicht ihr größter Niedergang – Manuela sorgte nämlich in den Siebzigern für einen der größten Skandale in der Schlager-Welt…
„Schuld war nur der Bossa Nova“, „Schwimmen lernt man am See“ und „Küsse unterm Regenbogen“ waren ihre größten Hits – vielleicht erinnert Ihr Euch!? Manuela, die mit bürgerlichem Namen Doris Inge Wegener hieß, entzückte eine ganze Jugend mit ihrer frechen Art und ihrem beabsichtigten amerikanischen Akzent – obwohl sie aus Deutschland kam. Die junge Berlinerin spielte ebenfalls in Filmen mit und brachte eine Modekollektion heraus – wenn das keine Bilderbuch-Karriere war…
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Doch 1976 wendete sich das Blatt für die schöne Brünette. Wie das „OK-Magazin“ berichtet, sei Manuela damals in einen Bestechungsskandal verwickelt gewesen. Es heißt, dass ein ZDF-Redakteur von der Sängerin Geld von ihr verlangt haben soll, dass sie in der Kultsendung „Hitparade“ und der „Starparade“ hätte auftreten können – insgesamt 20.000 D-Mark. Statt des Geldes habe sie dem Redakteur allerdings nur einen Allgäuer Rundkäse übergeben. Der ZDF-Mitarbeiter verklagte daraufhin die Sängerin wegen Verleumdung. Der Prozess lief über mehrere Jahre – und am Ende hat ihn die Künstlerin sogar verloren. Was wirklich an den Vorwürfen von Manuela dran war, sei aber nie richtig geklärt worden, heißt es.
Manuela: Ihre Musik wurde boykottiert!
Für die Gesangskarriere der einst so erfolgreichen Schlagersängerin bedeutete diese gerichtliche Schlammschlacht das Aus! Sämtliche TV-Sender und Radiostationen boykottierten ihre Musik und die Zeitschriften schrieben laut Bericht des „OK-Magazins“ schlecht über sie. Damit war der tiefe Fall von Manuela perfekt inszeniert und erfolgreich umgesetzt!
Nachdem die Berlinerin in Deutschland gescheitert war, habe es für Manuela nur einen Ausweg gegeben: Sie flüchtete in die USA! Doch auch dort habe sie musikalisch keinen Fuß fassen können. Zu allem Überfluss hätte ihr damaliger Manager Manuelas gesamtes Vermögen verschleudert, heißt es in dem Artikel weiter. Was für ein Desaster!
Manuela: Berlin setzt ihr ein Denkmal
Heimlich, still und leise starb Manuela 2001, im Alter von nur 57 Jahren, in der deutschen Hauptstadt Berlin an Mundhöhlen-Krebs. Trotz dieser tragischen Geschichte bleibt uns Manuela mit ihrer Musik gut gelaunt in Erinnerung. Und ein bisschen wirklich erhalten bleibt sie auch: Denn die Stadt Berlin hat ihr ein Denkmal gesetzt! Seit 2012 erfreuen sich die Bewohner des Stadtteils Kladow über den „Manuelaweg“. Wenn das mal keine große Geste für eine besondere Karriere ist…