Der Name Marie Theres Relin ist untrennbar mit dem Glanz und Glamour ihrer Mutter, der Filmikone Maria Schell verbunden. Doch hinter den Kulissen der Filmsets und Preisverleihungen brodelte es gewaltig. In der TV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“ packt Marie Theres Relin über die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter aus, die ihren steigenden Ruhm offenbar nicht guthieß.
Maria Schell: Tochter gibt intime Einblicke in die Beziehung
Mit 16 Jahren brach Marie Theres die Schule ab und zog nach Paris, um Schauspiel zu studieren – eine Entscheidung, die stark von ihrer Mutter beeinflusst wurde. Ihr Durchbruch kam 1987, als sie für ihr Engagement im Fernsehspiel „Das unverhoffte Glück“ mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde. Doch statt Applaus gab es von der Familie, insbesondere von ihrer Mutter Maria Schell, nur Kritik.
+++ Maria Schell: Streit um ihren Nachlass +++
„Der Familienrat hat entschieden, meine Leistung wäre nicht dementsprechend gewesen“, erzählte Relin in der Sendung. Die Familie, einschließlich ihres Onkels, stand ihrer Auszeichnung skeptisch gegenüber und ging sogar so weit, ihr zu empfehlen, den Preis nicht anzunehmen. Trotz der familiären Spannungen nahm sie den Preis an und wagte damit einen mutigen Schritt, der ihre Selbstständigkeit unter Beweis stellte.
Die Eifersucht ihrer Mutter schien eine entscheidende Rolle in der schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung zu spielen. Maria Schell, die selbst in den 1950er und 1960er Jahren als eine der führenden Figuren des deutschen Films galt, konnte es anscheinend schwer akzeptieren, dass ihre Tochter ebenfalls im Rampenlicht stand. „Ich nehme an, ein bisschen Eifersucht hing da im Raum“, mutmaßte Relin über die Reaktion ihrer Mutter auf ihren Erfolg.