Am vergangenen Freitag erschien das lang ersehnte Debüt-Album „Der geilste Fehler“ der sympathischen Newcomerin Marina Marx – oft auch die weibliche ‚Ben Zucker‘ des Rock-Schlagers genannt. Genau wie ihre im Vorfeld rausgebrachten Kracher “One Night Stand” und titelgebend “Der geilste Fehler” sind auch die anderen zehn Titel ganz persönliche Songs. Mehr darüber verriet Marina im persönlichen Interview mit unseren rasenden Reporter Kevin Drewes. Aber lest am Besten selbst…
Marina, wie hast Du die Zeit des Lockdowns genutzt?
„Ich saß extrem viel an meinem Klavier und hab so für mich an ein paar Balladen gewerkelt. Zudem habe ich mich mit meiner Social Media beschäftigt, weil ich ja nicht die typische Influencerin bin, die sich mit der ganzen Technik auskennt. Natürlich habe ich die Zeit auch für mich genossen und Bücher gelesen. Eigentlich ganz entspannt muss ich dir ehrlich sagen!“
Was hat Dir dabei am meisten gefehlt?
„Live auf der Bühne zu stehen. Das tut es ja immer noch. Das fehlt schon sehr, wie gern würde ich wieder live singen und auf der Bühne stehen!“
Vergangene Woche erschien dein allererstes Album „Der geilste Fehler“ – titelgebend ist die Single, die wenige Wochen davor erschien. Wieso gerade dieser Song als Albumtitel?
„Weil mein ganzes Team und ich einfach fanden, dass ‚Der geilste Fehler‘ eine Statement-Aussage ist. Und weil ich ‚Der geilste Fehler‘ nicht nur mit meiner damaligen großen Liebe verbinde, sondern es auch mein geilster Fehler war, eine Ausbildung als Friseurin gemacht zu haben. Das war geil. Aber der Fehler dabei, dass ich mit der Musik doch erst relativ spät angefangen habe. Du weisst sicher, was ich meine!“
Na klar! Und stimmt es, dass die Songs auf dem Album auf wahren Geschichten aus Deiner Vergangenheit basieren?
„Ja, alle 12! Autobiografisch!“
[radiostoerer]
Welcher Titel liegt Dir dabei besonders am Herzen?
„Also ich sag ja immer, wenn du eine Mama fragst, welches von den Kindern ihr Lieblingskind ist, würde sie sich auch nicht entscheiden. Alle Titel sind meine Babys. Aber es gibt natürlich einen Song, der für mich am emotionalsten ist. ‚Der erste letzte Kuss‘. Da sind auch echt ein paar Tränchen im Studio gekullert. Das war sehr, sehr emotional für mich, diesen Song einzusingen.“
Deine Songs klingen, als würde man mit einer besten Freundin reden. Ehrlich und so sympathisch. Das macht es besonders. Wie machst Du das?
„Du, ich sag immer, es ist wichtig, einfach Texte zu haben, bei dem mit keinem rosa Weichzeichner drübergegangen wurde. Ehrlich auszusprechen, was man erlebt hat und kein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Und das in einer eingängigen Sprache.“
Welche Message möchtest Du mit Deinen Songs senden?
„Ich möchte den Leuten aus der Seele sprechen. Ich bin Single und in meiner Generation ist es gar nicht so leicht, einen Partner zu finden. Es ist alles so schnelllebig geworden. In meinen Songs habe ich nun die Geschichten, die ich in den letzten Jahren erlebt habe, verarbeitet. Ich denke, dass ich da vielen aus der Seele spreche. Das würde ich mir zumindest wünschen und hoffe ich sehr. Das war auch die Intention dahinter, Singles oder auch Menschen die ähnliches erlebten, anzusprechen. Die sich auch denken: ‚Boah, mit dem Partner war das wirklich wie Himmel und Hölle! Aber ich würde vielleicht trotzdem noch einmal schwach werden.‘ Das ist das wahre Leben, sowas passiert einfach. Genau das wollte ich ehrlich auf den Tisch bringen!“
Viele sehen Dich als das langersehnte weibliche Gegenstück zu Ben Zucker. Stört Dich der Vergleich oder ehrt er Dich?
„Überhaupt nicht! Der ehrt mich. Das ist für mich ein mega Kompliment und das weiß ich sehr zu schätzen. Ben ist inzwischen ja auch ein sehr, sehr guter Kumpel von mir geworden und immer für mich da. Trotz allem ist er für mich aber auch ein wahnsinnig großes Vorbild. Er hat auch immer für seinen Traum gekämpft und ist immer dran geblieben.“
Apropos Ben: Wie sehr hilft Dir Ben, sowohl musikalisch als auch menschlich?
„Du – egal was ist, ich kann mich jederzeit bei ihm melden. Er steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite!“
Was wünscht Du Dir für die Zukunft?
„Für immer live auf der Bühne stehen zu können, das ist das was ich liebe und mein Element. Das ist alles, was ich mir wünsche!“
Wir danken der lieben Marina für dieses sympathische und offene Interview sehr und wünschen ihr für die Zukunft weiterhin alles Gute!