Dunkle Haare, ein dichter Bart, treue Augen, durchtrainierte Arme: Mark Ed ist eine Augenweide, keine Zweifel. Doch der geborene Schwabe hat nicht nur äußerlich einiges zu bieten. In seiner Vergangenheit war er mit verschiedenen musikalischen Projekten in der Schweiz sehr erfolgreich. Nun will er mit seiner neuen Single „Geh‘ nicht“ den deutschen Markt erobern. Im Interview verriet er Schlager.de, warum er früher lieber Englisch gesungen hat und warum Poptitan Dieter Bohlen jetzt unbedingt seine Post öffnen sollte…
Mark, so ganz neu bist Du ja nicht in der Musik. Du hast sogar schon ein Album rausgebracht, welches auf Platz 14 der Schweizer Download-Charts einstieg.
„Musik mache ich schon seit frühester Kindheit an, klassische Geschichte: Blockflöte, dann Altflöte und danach beim Schlagzeug gelandet, was ein Kindheitstraum war. Alles Weitere habe ich mir dann selbst beigebracht, mehr schlecht als recht, aber fürs Songwriting reicht es. Und ich habe zum Glück ja noch meine Profis im Studio, die mir auf die Finger klopfen und mich super unterstützen. Das Album ‚expectations‘ ist, zu meiner grossen Verwunderung, wirklich so gut eingestiegen, aber recht schnell auch wieder aus dem Ranking gerutscht. Glücklich gewählter Veröffentlichungstag, würde ich sagen ohne grosse Konkurrenz. Und man muss auch dazu sagen, dass eine Chartplatzierung mit einem Album leichter zu bekommen ist, als zum Beispiel mit einer Single.“
Singlecover Mark Ed „Geh‘ nicht“
Allerdings hast Du bisher auf Englisch und sogar Französisch gesungen. Wieso singst Du mittlerweile auf Deutsch?
„Irgendwie ist man als Texter und Interpret immer der Meinung, dass man nur mit englischen Texten erfolgreich sein kann, so auch ich am Anfang. Ich fand es sogar einfacher, mich auf englisch auszudrücken, habe aber dann bemerkt, dass es viel mehr Spass macht, deutsche Texte zu schreiben und es auch ehrlicher ist, in seiner Muttersprache zu singen. Daraus resultierend habe ich dann auch beschlossen, den Namen von marked auf Mark Ed zu ändern, um diese englische Färbung etwas abzuschwächen. Aber ich liebe die unterschiedlichen Sprachen, somit würde ich jetzt nichts ausschliessen, was das Sprachliche angeht. Die Idee zu ‚tu m’as promis‘ kam mir spontan in den Kopf und da wir in der Schweiz ja mit vier Sprachen gesegnet sind, fand ich es eine prima Idee, doch auch einmal etwas in dieser wunderbaren melodischen Richtung zu machen. Diese Sprachvielfalt in der Schweiz ist auch ein sehr schöner Aspekt, den ich sehr zu schätzen weiss.“
Du kommst eigentlich aus Leonberg bei Stuttgart – lebst aber heute in Zürich. Wie kam das?
„Vor mittlerweile fast elf Jahren, hat mich die Liebe nach Zürich gezogen und ich bin dort geblieben. Es ist sehr schön dort, der See, die Stadt- nicht zu klein, nicht zu gross, die Natur ringsherum. Mein zu Hause ist dort, wobei Heimat immer Stuttgart, Leonberg und Deutschland bleiben wird, wo ich auch immer wieder gerne hinfahre, um meine Freunde und Familie zu sehen.“
Auf Deinen Social Media-Kanälen findet man ein Bild von Dir und Dieter Bohlen – arbeitet Ihr zusammen bzw. ist da was in Planung?
„Ich habe Dieter und Carina zufällig in Zürich getroffen, als er sein Konzert hatte. Wir haben uns kurz unterhalten und ich habe ihm mal mein Material gesendet. Mehr steckt da (leider) nicht dahinter, aber wer weiss, vielleicht wird ja doch noch etwas daraus.“
Nach „Wenn wir gross sind“ und „Du schaffst das“ ist „Geh‘ nicht“ jetzt Deine dritte Single auf Deutsch – gibt es auch bald ein Album?
„Das Album ist noch in der Entstehungsphase und war eigentlich schon auf Ende 2019 terminiert, was aber nicht zu halten war. Immer wieder neue Ideen, Änderungen, da ist man ganz schnell in Verzug. Aber im Frühjahr 2020 sollte es – ohne mich festzulegen- realistisch sein. Ein paar wenige Songs müssen noch aufgenommen werden, wenn ich für mich selbst einmal sagen kann, dass sie fertig sind. Jetzt fokussiere ich mich aber voll auf ‚Geh‘ nicht‘ und hoffe, dass der Song gut ankommt.“