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Markus: „Falco ist gestorben wie James Dean“

Im Februar 1998 starb Musiklegende Falco viel zu früh bei einem Unfall in der Dominikanischen Republik. Nun erinnert sich ein Weggefährte.

Markus Mörl NDW Neue Deutsche Welle
Markus ( NdW-Star – „Ich will Spaß“ ) 2020 Credit: © BMC-Images/Dominik Beckmann

NDW-Star Markus Mörl besuchte erst kürzlich mit Ehefrau Yvonne König die traumhafte Dominikanische Republik, um dort zugunsten der Reiner Meutsch Stiftung „Fly & Help“ bei der „Nacht des deutschen Schlagers“ aufzutreten. Auf der karibischen Insel lebte einst auch Falco, der dort 1998 auf tragische Weise bei einem Unfall ums Leben kam. Im exklusiven Interview erinnerte sich Markus jetzt an seinen ehemaligen Kollegen und verriet, wie dieser wirklich tickte …

DARUM war Falco seiner Zeit voraus

Falco gilt bis heute als sehr außergewöhnlich. Für NDW-Star Markus war er zugleich auch der Vorreiter für einen Musikstil, den es hierzulande noch nicht gab. Während in den USA Sprechgesang (Rap) längst etabliert war, wusste man in Deutschland und Österreich nichts damit anzufangen. Falco sollte derjenige sein, der die deutsche Musikkultur in dieser Sparte maßgeblich prägte: „Das ist heute gang und gäbe. Erfunden haben es aber die Amerikaner in den Gettos. Er hat es adaptiert und in einer sehr guten Form für Deutschland und Österreich rübergebracht“, ist sich Markus sicher.

Markus traf Falco mehrmals persönlich

Markus Mörl weiß, wovon er spricht, denn er hatte gleich mehrmals die Ehre, seinen Kollegen persönlich zu treffen. „Ich habe ihn nicht oft getroffen, aber wenn, dann war es immer sehr einprägsam. Wir hatten mal ein großes Open-Air auf einem Sportplatz in der Nähe von Dresden. Er bestand darauf, dass er die 50 Meter vom Vereinsheim zur Bühne mit dem Auto gefahren wird. Die Mercedes-S-Klasse seines Chauffeurs war jedoch schwer und der Boden so aufgeweicht, dass der Wagen auf der Hälfte der Strecke hängen geblieben ist. Dann musste er den Rest zu Fuß gehen“, erinnert sich der 62-Jährige schmunzelnd zurück.

Markus: „Das war wirklich shocking“

Als er vom Tod seines Kollegen erfuhr, war er „geschockt und traurig“, seiner Meinung nach war Falco „ein charmanter, netter und witziger Kerl“. Jahre später war Markus zu Gast in einem Studio und brachte eine seiner gesammelten „BRAVO“-Ausgaben mit. Darin war auch ein Artikel über Falco mit der Überschrift „Ich werde mal sterben wie James Dean“. „Das war wirklich shocking“, erinnert sich Markus, denn genau so kam es auch. Falco starb genau wie der legendäre Schauspieler viel zu früh. „Es ist zwar makaber, aber die Stars, die im Rock- oder Musikgeschäft früh sterben, haben den Nimbus der ewigen Jugend.“ Ob das unbedingt erstrebenswert ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt …

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