Dass Schlagermusik und die gesamte Branche spannend ist, wissen wir ja alle schon lange. Nun aber beschäftigt sich doch tatsächlich die Forschung mit diesem Thema. In der Vergangenheit sind zwar bereits einige Werke von Wissenschaftern erschienen, in denen es um Schlagermusik geht, doch es geht immer weiter. Alle fragen sich: Warum ist Schlager so beliebt?
Erst im letzten Jahr (2023) veröffentlichten Kulturwissenschaftler Johannes Müske und Michael Fischer den Sammelband „Schlager erforschen – Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein populäres Phänomen“, in dem verschiedene Aspekte des Schlagers beleuchtet werden. Die Musikrichtung hat seit Jahren ein breites Publikum und ist in verschiedenen Alltagskontexten präsent, sei es beim Musikhören, im Fernsehen oder in den sozialen Medien.
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Schlager ist mehr als nur ein kommerzielles Vergnügen
In der Forschung werden Themen wie Musik, Inszenierung und Texte analysiert, um ein umfassenderes Bild des Schlagers zu zeichnen. Auch Statistiken finden einen Platz und zeigen, dass fast ein Fünftel der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren Schlagermusik hört. Auch die enge Verbindung zwischen dem Schlager und seinem Publikum wird erwähnt, Erfolgsgeschichten, Skandale und private Angelegenheiten von Schlagerstars sind nach wie vor Gesprächsthema.
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Auch Musikwissenschaftler, wie zum Beispiel Dr. Felix Christian Thiesen von der Hochschule für Musik und Theater in Rostock, beschäftigen sich intensiv mit dem Schlageruniversum und untersuchen, wer Schlager hört und warum. Die Vielfalt und Beliebtheit des Schlagers geben der Forschung immer wieder neue Impulse und zeigen, dass diese Musikrichtung mehr ist als nur ein kurzlebiges Phänomen.