Es war ein schwerer Schock für die Königsfamilie. 2011 wurde der Bruder von Mette-Marit von Norwegen bei einem Anschlag brutal ermordet. Jetzt steht der Attentäter wieder vor Gericht. Er will auf Bewährung entlassen werden.
Mette-Marit von Norwegen: Attentäter will Bewährungsstrafe
Der 22.07.2011 war ein schrecklicher Tag für Norwegen. Anders Breivik hat bei einem Anschlag 77 Menschen ermordet. Darunter auch der Stiefbruder von Mette-Marit von Norwegen. Jetzt zieht der Attentäter wieder vor Gericht. Er will aus dem Gefängnis entlassen werden. Ein herber Schock für Norwegen. Vor allem, da Breivik nach wie vor seine Opfer tyrannisiert! Er soll immer wieder Briefe an die Überlebenden schreiben. Auch Parlamentsabgeordneter Torbjørn Vereide hat einen solchen Brief erhalten und war schockiert. Laut „Firda“ meint er: „Jemand, der eine Waffe auf Sie gerichtet und geschossen hat und versucht hat, Sie zu töten, schickt Ihnen jetzt einen Brief, das hat etwas Absurdes an sich. Ich habe gespürt, dass mein Herz ein wenig still steht und mein Tag ein wenig schwer wird.“ Das ist auch kein Wunder. Die Wunden von dem Anschlag sind tief und viele Überlebenden werden heute noch stark damit zu schaffen haben.
Mette-Marit von Norwegen: Prozess beginnt im Januar
Laut der Zeitung „Ekstra Bladet“ will das Bezirksgericht die Freilassung von Breivik prüfen. Nach dem norwegischen Gesetz kann der Inhaftierte nach zehn Jahren eine Bewährungsstrafe beantragen. Der Prozess soll am 18.01 beginnen und sich über drei weitere Sitzungen strecken. Breivik hat am 22.07.2011 einen Anschlag auf das Regierungsviertel und die Insel Utöya verübt. Er wurde zu einer Gefängnisstrafe von 21 Jahren verurteilt.