Es war eine Idee, die nicht lange Bestand hatte und schnell von der Bildfläche verschwand: Die geplante Dokusoap über Michael Wendler und seine Freundin, die von RTLzwei in Zusammenarbeit mit EndemolShine Germany und Rainer Laux Productions produziert werden sollte. Doch diese kurzzeitige Idee wurde von den Leserinnen und Lesern den Branchenportals „DWDL.de“ zur größten Peinlichkeit des Jahres gewählt und mit dem „Super-Günter 2023“ ausgezeichnet.
Die Ankündigung dieses Projekts im Frühjahr 2023 sorgte für großen Protest seitens des Publikums, Ablehnung seitens der Geschäftspartner und scharfe Kritik von prominenten Persönlichkeiten wie zum Beispiel den Geissens. Bereits am nächsten Morgen wurde das Projekt dann just wieder eingestellt. Man versuchte zwar noch, die Fehleinschätzung zu erklären, doch die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden nicht öffentlich gemacht.
Die Leserinnen und Leser von DWDL.de hatten eine knappe Woche Zeit, um über die größte mediale Peinlichkeit des Jahres abzustimmen. Mit mehreren tausend abgegebenen Stimmen war die Wahl diesmal besonders rege. Das Ergebnis war knapp, aber eindeutig: Das Wendler-Projekt erhielt 22,0 Prozent der Stimmen und setzte sich somit gegen die anderen zur Wahl gestellten Peinlichkeiten durch.Auf den Plätzen zwei und drei landeten übrigens die Podcast-Schwurbelei von Markus Lanz und Richard David Precht (18,0 Prozent) sowie das gefakte „Schumacher“-Interview der „Aktuellen“ (16,2 Prozent), bei dem eine Künstliche Intelligenz den ehemaligen Formel-1-Fahrer interviewte. Die Plätze vier und fünf belegten Warner Bros. Discovery und das Aus von „SchleFaZ“ (15,9 Prozent) sowie das „Volle Haus“ in Sat.1 (6,6 Prozent).