Ungewöhnliche Selbstkritik von RTLzwei-Chef Andreas Bartl: In einem Interview mit dem Magazin „kress pro“ äußerte sich Bartl zu dem Wirbel um den umstrittenen Schlager-Schwurbler Michael Wendler und erklärte, wie er und sein Team die Situation bewältigt haben.
Die Ankündigung einer neuen Dokusoap-Reihe mit Michael Wendler und seiner Ehefrau Laura hatte zu einem Proteststurm geführt, der letztendlich dazu führte, dass der Sender die Entscheidung zurückzog. In dem Interview betonte Bartl die Wichtigkeit einer kritischen Analyse der Entscheidungsfindung, um sicherzustellen, dass ein ähnliches Missgeschick nicht noch einmal vorkommt. Er erklärte:
[articlequote quote=“Wir wollen (…) sicherstellen, dass so etwas nicht wieder vorkommt.“ copyright=“Andreas Bartl“]
Zwischenzeitlich drohten sogar die Sender-Aushängeschilder „Die Geissens“ abzuspringen. Sind die Wogen überhaupt noch zu glätten? Bartl: „Wir haben eine langjährige, sehr vertrauensvolle Beziehung zu den ‚Geissens‘. Auch nach innen besitzt unser Unternehmen eine Kultur des Umgangs miteinander, auf die ich stolz bin. Von daher haben wir eine stabile Basis, um das gemeinsam zu bewältigen und daraus zu lernen.“
Michael Wendler war ein Fehler
Bartl betonte weiterhin, dass RTLzwei in der Vergangenheit oft kritisiert wurde und dass die Selbstkritik eine Stärke des Unternehmens sei. Er erklärte: „Ich denke, dass es wichtig ist, Fehler zuzugeben und sich immer weiterzuentwickeln. Wir werden uns weiterhin selbstkritisch hinterfragen und das Unternehmen immer besser machen.“