Da versteht Mickie Krause keinen Spaß: Er ist Musiker. Party-Musiker, Mallorca-Star. Mit den Michaela Schäfers und Schäfer Heinrichs, die dort hindrängen, will er offenbar nichts zu tun haben…
Auch ein Party-Macher, der jedes Bierzelt auf Links drehen kann, hat seine Ehre. Das wird klar, wenn man die SWR-Dokumenation „Krause kommt“ über Mickie Krause, den einzig legitimen Nachfolger des „König von Mallorca“, Jürgen Drews, gesehen hat. Mickie Krause, stellt darin klar: Er möchte sich nicht mit Reality-TV-Stars vergleichen lassen, die sich plötzlich in der Malle-Musik versuchen. Denn er war in seiner Jugend in verschiedenen Bands aktiv.
Mickie Krause wollte eigentlich ein Bono sein
Obwohl seine Karriere anders begann, als er es ursprünglich geplant hatte, fühlt er sich in der Welt der Party-Schlager mittlerweile wohl. Krause: „Ich hab wirklich immer Musik machen wollen. Natürlich nicht die Musik, die ich jetzt heute mache. Ich bin ein Kind aus den 80ern. Ich bin mit Depeche Mode, mit U2, Simple Minds groß geworden und so sollte meine Musik klingen.“
Doch dann kam alles anders: „Anfang der 90er hab‘ ich ein paar Kumpels kennengelernt, die Stimmungsmusik gemacht haben und auf einmal habe ich ‚Fiesta Mexicana‘ gesungen“, erzählt Krause. Das war der Beginn seiner erfolgreichen Karriere. Krause nicht glücklich damit, dass er oft in einen Topf mit ehemaligen Reality-Stars geworfen wird, die jetzt im Schlagerbereich Fuß fassen wollen.
Mit einer Michaela Schäfer, einem Schäfer Heinrich (…) möchte ich mich nicht messen – zumindest nicht als Musiker.
Mickie Krause
Mickie Krause findet deutliche Worte
Außerdem sehe er viele dieser „Malle-Stars“ nicht wirklich als Musiker. Krause: „Ich sehe sie bestenfalls als Performer.“ Dabei gebe er aber zu, dass sein Genre keine besonders anspruchsvollen Texte oder Kompositionen erfordern würde. Einfache Lieder, viel Geld. Kein Wunder, dass diese verhaltensauffälligen TV-Geburten nach dem Ballermann greifen.
+++ Mickie Krause: Der Moment, als plötzlich seine Perücke herunterfiel +++