Feiertechnisch sorgen aktuell Trend-Hits wie „Egal“ von Michael Wendler oder „Wegen dir“ von Kerstin Ott und Howard Carpendale dafür, dass schon früh im Jahr bereits der Schlager Hochkonjunktur feiert. Bekanntlich weckt zwar erst der Frühling die Schlager-Gefühle, doch eine Reihe von Neuinterpretationen, Internet-Hypes oder eben Kooperationen von Künstlern sorgen dafür, dass im Jahr 2020 schon im kalten Winter bereits die Schlager-Herzen ein wenig schneller schlagen.

Partyzettel und das junge Partyvolk

War der Schlager noch vor einigen Jahren mit Vorurteilen einer alten Zuhörerschaft behaftet, so scheint sich über den letzten Jahren hinweg schleichend ein Generationswechsel vollzogen zu haben. Auch wer damals dachte, dass der Schlager in naher Zukunft aussterben wird, wurde Lügen gestraft. Aller Hiobsbotschaften entgegen geht es der Schlager-Branche besser denn je. So sind es auch Künstler wie Michael Wendler, Michelle und Vanessa Mai, welche die jüngere Generation mit ihren Liedern ansprechen. Vor allem auf YouTube lässt sich dieser Trend eindeutig anhand der Klickzahlen verifizieren. So klickten bis dato ganze 38 Millionen auf das Lied „Nicht verdient“ von Michelle und Matthias Reim, welches erst Ende 2018 online gestellt worden ist. Dass der Trend bei Schlager-Partys zum jungen Publikum geht, bestätigen derweilen auch viele Lokalitäten, welche sich auf Schlager spezialisiert haben. Gerade im Ruhrgebiet kommen Fans der Musik voll und ganz auf ihre Kosten. So bieten Bochum mit der Partyarena und der Schulz Schlager Bar, Dortmund mit dem immer gut besuchten Anton’s Bierkönig und Duisburg mit dem bekannten Oberbayern gleich mehrere Anlaufstellen in dem dichtbesiedelten Gebiet. Ein Grund dafür, dass praktisch alle Betreiber sich voller Läden erfreuen ist Fakt, dass man vor ein paar Jahren bereits auf das junge Partyvolk gesetzt hat. Das Phänomen Jugendkultur in Großstädten wurde früh erkannt, so dass man vor vielen Jahren schon den sogenannten Muttizettel in die Welt gerufen hat, um es Minderjährigen ab 16 Jahren zu ermöglichen, den Veranstaltungen ebenfalls beizuwohnen. Um den Eintritt in die Diskothek gewährt zu bekommen, kann man sich online einen Muttizettel herunterladen und diesen komplett ausgefüllt vor Ort beim Einlass vorzeigen.

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Muttizettel für den Partyabend korrekt ausfüllen

Hat man sich für einen bestimmten Schlager-Event oder einer Lokalität entschieden, so muss im Vorfeld beim Veranstalter geklärt werden, ob der Eintritt mit einem Partyzettel erlaubt ist. In der Regel bieten aber alle größeren Diskotheken den Einlass mit einem Muttizettel an. Meist gibt schon ein Blick auf der Internetseite der Veranstaltung Gewissheit. Bekommt man seitens des Betreibers das „Go“ für den Besuch, so muss der Muttizettel online heruntergeladen und ausgedruckt werden. Diesen gilt es nun gewissenhaft zusammen mit den Eltern auszufüllen. Schließlich können die Eltern noch in puncto Sperrstunde ein Wörtchen mitreden und diese auf dem Partyzettel vermerken. Der Veranstalter ist daraufhin dazu verpflichtet den Jugendlichen darüber zu informieren, dass ein Verbleib nach der angegebenen Zeit nicht erlaubt ist. Das Ausfüllen des Muttizettels ist hingegen selbsterklärend. Neben den Angaben zur Person müssen auch die Angaben zu den Erziehungsberechtigten vollständig sein. Ebenso müssen die Eltern auch den Partyzettel eigenhändig unterschreiben und eine Kopie des Personalausweises beilegen. Nur mit einem vollständigen Muttizettel steht dem Abend mit den Partyschlager-Hits nichts im Wege. Zu den Angaben der Erziehungsberichtigen muss auch ein Erziehungsbeauftragter ernannt werden. Hierbei handelt es sich um eine volljährige Person, welche sich den ganzen Abend über an der Seite des Jugendlichen befinden muss. Gerade aufgrund der Tatsache, dass der Erziehungsbeauftragte die Verantwortung trägt, sollte diese Entscheidung ausgiebig mit den Eltern abgesprochen werden.