Schlagerstar Nik P. hat sich vor zwei Jahren einen Traum erfüllt: Er hat heimlich seine große Liebe Karin geheiratet. Sie wurde zu seiner wichtigsten Bezugsperson, denn sie wurde auch seine Managerin. Eine Lebenssituation, mit der beide zwar einverstanden waren, dennoch gibt er zu, dass dies zu Spannungen führte. Im Interview mit Martina Mack spricht der Sänger nun ganz offen über private Details und dass er froh ist, dass er mittlerweile einen neuen Manager gefunden hat.
„Für immer“ – diese zwei Worte, aus denen ein neuer Song entstanden ist, haben Sie 2022 auch zu Ihrer Frau Karin gesagt… Seit zwei Jahren sind Sie nun verheiratet, aber insgesamt sind Sie jetzt schon im verflixten 7. Jahr. Wie fühlt es sich an?
„Wir sind tatsächlich schon im verflixten 7. Jahr. Natürlich gibt es in jeder Beziehung auch mal Diskussionen. Wenn einer sagt, dass alles reibungslos läuft, dann kann ich das schwer glauben. Klar gibt es Konfliktpunkte. Und nachdem Karin auch mein Management gemacht hatte, hat es immer wieder Diskussionen gegeben. Diese Regelung war auch nur vorübergehend gedacht, bis ich jemanden finden würde, dem ich mein Management anvertraue. Ich habe jetzt einen neuen Manager und somit ist das berufliche und private wieder leichter zu trennen. Auch im verflixten 7. Jahr läuft also noch alles rund bei uns (lacht).“
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Was waren die Punkte, wegen denen es Diskussionen gab?
„Es ist einfach schwierig, wenn die Frau das Management macht. Ein Manager muss dem Künstler manchmal auch Dinge sagen, die er nicht so gerne hören möchte. Wenn man dann so eine enge Beziehung hat, dann ist das oft nicht ganz einfach. Sie hat das gut gemeistert, aber wir sind froh, dass ich jemanden gefunden habe. Jetzt ist alles entspannter (lacht). Wenn es dennoch mal Probleme gibt, dann reden wir miteinander und schaffen sie aus der Welt. Dinge in sich hineinfressen und grübeln, das ist genau der falsche Weg.“
Nik P. und seine Karin sind seit zwei Jahren verheiratet und sind immer noch über beide Ohren verliebt © IMAGO / K.Piles
Sie sind jetzt zum vierten Mal verheiratet. Was macht Sie so sicher, dass es dieses Mal für immer ist?
„Man kann sich nie sicher sein in einer Beziehung. Aber das sind Entscheidungen, die man für sich selbst treffen muss. Ich habe jemanden an meiner Seite, dem ich vollkommen vertraue. Jemand, der sich auch nichts anderes wünscht, als dass wir uns irgendwann alt und grau die Hand reichen und zurückschauen können auf tolle Erlebnisse, die wir miteinander gehabt haben. Es gibt immer gute, und schlechte Zeiten. Aber da muss man durch. Ich habe noch immer keine Zweifel, dass es halten könnte – vielleicht sogar das ganze Leben. Trotzdem kann man nicht sicher sein, und das kann ich ruhigen Gewissens sagen, weil ich meine Erfahrungen gemacht habe. Es können eben immer irgendwelche Dinge passieren, die von heute auf morgen alles verändern können. Davor ist niemand gefeit.“
Zusammen haben Sie sechs Kinder, mittlerweile zwei Enkel. Wie fühlt es sich an, wenn die Familie wächst?
„Es ist schön, wenn die Familie größer wird, wenn es weiter geht. Mittlerweile sind wir eine große Familie. Wenn alle mit ihren Partnern kommen, ist das Haus voll. Ich habe zum Glück ein großes Zuhause mit großem Garten, aber alle können nicht mehr bei uns im Haus schlafen bei Familienfesten, da müssen wir dann schon Zimmer anmieten. Das alle zur selben Zeit kommen, das passiert aber eher selten. An Weihnachten fahre ich zu meiner Tochter Stefanie, die mir zwei Enkelkinder geschenkt hat. Ich freue mich darauf, die Zeit mit meinen Enkeln zu verbringen. Und ich besuche dann auch meine Tochter Sabrina, die mit ihrem Freund gerade ein altes Stadthaus gekauft hat, das sie saniert. Meine Kinder sind alle sehr beschäftigt, deshalb versuchen wir uns zumindest an Feiertagen wie Weihnachten und Ostern zu treffen.“
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Was war privat eine der glücklichsten Zeiten für Sie?
„Als meine Kinder geboren wurden, und ich Familienvater war. Als wir gemeinsame Urlaube verbracht haben. Es hat mir viel Freude bereitet, den Kindern aufgrund meines Erfolges etwas bieten zu können. Wir konnten besondere Ferien machen, ohne auf den Geldbeutel achten zu müssen. Mein Erfolgs-Hit hat vieles bewirkt. Glückliche Zeiten hat es aber in jeder Phase meines Lebens gegeben. Auch als ich 20 war, und mit meinen Freunden unterwegs war. Damals sind wir von Lokal zu Lokal gezogen. Ich war bekannt als der Nick, der immer seine Gitarre dabeihatte. Wenn ich in ein Lokal kam, musste ich spielen. Das war eine wunderschöne Zeit, unbeschwert, ganz anders als heute. Es gab keine Handys, wir waren unterwegs und hatten einfach Spaß. Wenn ich das jetzt reflektiere, wäre das heute gar nicht mehr möglich.“