Am 10. August reichte die 38-jährige US-Amerikanerin Virginia Giuffre in New York Klage gegen Prinz Andrew wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs ein, als sie gerade mal 17 Jahre alt war. Die Taten fanden im Rahmen des Missbrauchsskandals um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein statt – er hatte den Prinzen mehrfach auf seiner Privatinsel zu Gast, wo sich auch Giuffre aufgehalten haben soll. Nun versuchen Guiffres Anwälte Prinz Andrew die Klage persönlich zu zustellen, doch der ist bei der Queen untergetaucht!
Prinz Andrew: Er ist untergetaucht!
Die britische Tageszeitung „The Sun“ berichtete, dass alle Versuche seitens der Anwälte des mutmaßlichen Missbrauchsopfers die Anklage dem Prinzen an seinem Wohnort, der „Royal Lodge“ persönlich zu überreichen, scheiterten. „The Sun“ behauptet: „Andrew ist in den letzten Wochen in der Royal Lodge völlig durchgedreht. Er ging nicht reiten und konnte nicht nach draußen gehen, weil man versuchte, ihm die juristischen Papiere zuzustellen.“ Giuffres Anwälte sehen dahinter eine Taktik des Prinzen.
Prinz Andrew: Er betreibt gezielt das Vogel-Strauß-Prinzip
Die Anwälte von Prinz Andrew werden ihm geraten haben auf Zeit zu spielen. Denn laut der New Yorker Prozessordnung müssen allen Angeklagten die Anklagen innerhalb von 120 Tagen nach Einreichung einer Zivilklage persönlich zugestellt werden. Gelingt die persönliche Zustellung nicht, können Prinz Andrews Anwälte die gesamte Anklage abweisen. Die 120 Tage laufen am 8.Dezember ab – so lange muss Prinz Andrew quasi abtauchen.
Prinz Andrew: Er versteckt sich bei Queen Mummy
Prinz Andrew schweigt sich nach wie vor zu der Anklage aus. Weil es ihm in der kleinen Lodge jetzt zu „heiß“ geworden ist, hat er seine Mutter Queen Elizabeth um Unterschlupf gebeten. „The Sun“ will wissen, dass die Queen ihm einen Besuch auf ihrem Schloss Balmoral nur ausnahmsweise gestattet habe. Ob die Queen aber weiß, dass er sie für seine Taktik ausnutzt, bleibt offen. So ist er weit weg von seiner Meldeadresse, nahe dem Schloss Windsor – die Klage von Guiffre kann ihm nicht persönlich zugestellt werden, wie es die US-Prozessordnung verlangt. Allerdings könnten die Anwälte der Klägerin, einen Antrag auf Zustellung durch öffentliche Bekanntmachung erwirken. Prinz Andrew wäre dann dazu verpflichtet, binnen 21 Tagen Stellung zu beziehen. Lässt er die Frist verstreichen, kann das Gericht zugunsten der Klägerin Giuffre entscheiden. Prinz Andrew wäre dann ein verurteilter Sexualstraftäter. Was das für das Königshaus bedeuten würde, dürfte auf der Hand liegen…