200 Einwohner hat die mittelalterliche Stadt Saint-Cirq-Lapopie. Einer von ihnen ist Roger Whittaker, die Schlager-Ikone mit der Streichel-Stimme. Vor knapp elf Jahren ist Whittaker mit seiner Frau Natalie dort hingezogen. Der Gesundheit wegen. Doch jetzt wütet das Corona-Virus in der kleinen Stadt – und bereitet Roger Whittaker große Sorgen, denn seine Frau Natalie hat sich infiziert, wie Freizeit Revue berichtet.
Sie sitzen ganz allein in ihren vier Wänden. Die Straßen sind leer gefegt. Niemand darf heraus. Quarantäne! Natalie Whittaker ist verzweifelt. „Niemand hilft uns“, erzählt sie Freizeit Revue. „Ich habe schon alle Nachbarn gebeten, uns Brot zu besorgen …“ Doch das Dorf im Würgegriff des Virus‘! Natalie Whittaker: „Es hat unser ganzes Dorf erwischt. So viele Einwohner haben Corona im Moment. Sogar der Doktor musste seine Praxis schließen.“ Und auch Natalie hat es schlimm getroffen, wie sie geschwächt berichtet. „Ich habe das Virus auch. Wir müssen drinbleiben. Es geht mir nicht gut. Es ist schrecklich.“ Zuletzt sei auch noch der Strom ausgefallen.
[articlequote quote=“‚Wir hatten vier Tage lang kein heißes Wasser. Es kommt eins zum anderen'“ copyright=“Natalie Whittaker, Ehefrau von Roger Whittaker“]
Dabei waren sie doch gerade aus gesundheitlichen Gründen nach Südfrankreich gezogen. „In Irland regnet es ständig, und dann dieser Nebel“, erinnert sich Roger Whittaker. „Das Klima schadete unserer Gesundheit: Natalie und ich bekamen Arthrose. Das kalte, feuchte Wetter war Gift für die Heilung.“
Roger Whittaker: Er denkt an eine Rückkehr
Nur verständlich, dass das Paar (seit 58 Jahren verheiratet!) mit gemischten Gefühlen an ihre letzte Heimat, der Ort Galway in Irland, 2000 Kilometer entfernt, denken. Während ihr Mann gegenüber Freizeit Revue den innigen Wunsch äußert, wieder zurück nach Irland zu ziehen, „dort sind meine Kinder. Ich will sie um mich haben, wenn ich sterbe“, will Natalie nichts davon hören. „Ich bin froh, dass die Kinder nicht hier sind. Ich kann jetzt keinen brauchen, um den ich mir zusätzlich Sorgen machen muss.“ Sie hätten schließlich sehr nette Nachbarn, seien eine kleine Gemeinschaft. Und Natalie sagt mit bestimmter Stimme: „Wir bleiben in Frankreich. Wir haben einander – das macht alles leichter.“