In seiner Biografie „Sonnenseite“ blickt Roland Kaiser auf viele besondere Momente in seinem Leben zurück. Auch ein Konflikt mit einer DDR-Legende wird im Buch ebenfalls zum Thema gemacht.
Zu den Feierlichkeiten des 750-jährigen Bestehens der Stadt Berlin in den 1980er-Jahren sollte Roland Kaiser eigentlich im Friedrichstadt-Palast in der DDR auftreten. Doch sein Schlagzeuger Franz Bartzsch, der einige Jahre zuvor aus der DDR geflohen war, durfte nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen.
Brief an Erich Honecker
Diese Entscheidung der DDR-Regierung sorgte bei Roland Kaiser laut „dpa“-Bericht für viel Unmut. Er drohte sogar mit der Absage des Auftritts. Der Musiker schrieb dem obersten Mann der DDR, Erich Honecker, einen persönlichen Brief.
Auftritt mit Pseudonym
Die konsequente Überraschung: Erich Honecker soll den Brief angeblich gelesen haben und ließ die Einreise des Schlagzeugers erlauben. Allerdings durfte Bartzsch nur unter dem Pseudonym Daniel Matthi im Friedrichstadt-Palast auftreten. Diese und noch viele andere Geschichten vertieft Roland Kaiser in seinem 400-seitigen Buch „Sonnenseite“.