Der Tag der deutschen Einheit, er ist auch für Roland Kaiser ein ganz besonderer. Geboren in West-Berlin erlebte der Gentleman des deutschen Schlager die Berliner Mauer aus nächster Nähe. Mit dem NDR sprach der heute 72-Jährige über diesen ganz besonderen Feiertag.
„Ich habe natürlich über Nacht, weil ich in der Nähe der Mauer gelebt habe, über Nacht eine Menge Freunde verloren. Damals war es schwer, mir das zu erklären, weil ich noch sehr jung war. Und ich habe auch nie geglaubt, erleben zu können, dass die Mauer eines Tages nicht mehr da wäre. Und habe als Kind natürlich auch viel Fernsehen der DDR gesehen, einfach weil sie das Kinderfernsehen angeboten haben. Später habe ich gerne Fernsehen der DDR gesehen, weil sie sehr gute Fernsehspiele gedreht haben“, so der Schlagerstar.
Roland Kaiser und seine Erinnerungen an die DDR
Und weiter: „Ich habe eine Menge mitbekommen, von der Deutschen Demokratischen Republik. Was er persönlich am Tag des Mauerfalls gemacht habe, wollte die Moderatorin des NDR dann noch von Roland Kaiser wissen. Und der konnte sich noch genau erinnern.
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„Ich habe an dem Tag in Berlin zu Abend gegessen, dann kam irgendeiner reingerannt und hat geschrien: Se ist uff. Das war ein Berliner Taxifahrer. Und ich dann: Wer ist uff? De Mauer ist uff. Und dann bin ich mit meinen Freunden ins Auto, sind zur Invalidenstraße gefahren und haben da einfach nur Menschen gesehen, die sich in den Armen lagen, die Tränen in den Augen hatten, und gefeiert haben.“