Roland Kaiser Krankenakte:
Lungenkrankheit COPD, Wirbelbrüche, Archillessehenriss. Sein Körper spielt Roland Kaiser schlimme Streiche
Roland Kaiser – er thront schon längst im Schlager-Olymp. Nur sein Körper scheint etwas dagegen zu haben. Seine Krankenakte ist besorgniserregend.
Das verdammte Rauchen. Das wird sich wohl auch Roland Kassierer gedacht haben, als er Anfang 2010 die Schockdiagnose bekam: COPD, eine lebensgefährliche Lungenkrankheit. Kein Wunder, dass Roland Kaiser auf die Frage, oben er etwas in seinem Leben bereut hat, sagt: „Ja, dass ich geraucht habe. Von meinem 18. Lebensjahr bis zur Diagnose meiner Erkrankung.“
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Ohne eine Lungentransplantation wäre der Kaiser wohl schon längst grausam erstickt. Roland Kaiser ein Jahr nach dem Eingriff zur Zeitung „SHZ“: „Ich hatte ein Stadium erreicht, das ein bedrohliches Ausmaß angenommen hatte. Dann blieb nur die Ultima Ratio, wenn ich leben wollte. Mir blieb keine andere Wahl als eine Transplantation.“
Roland Kaiser über seine Rückschläge
Vor der Operation litt Kaiser unter typischen Symptomen der Krankheit: Atemnot, bläuliche Haut und gerötete Augen. Doch nach der OP war all das Geschichte. Die Transplantation schenkte ihm nicht nur ein neues Leben, sie befreite ihn von der COPD. „Ich bin durch die neue Lunge von COPD geheilt und gesund. Meine Lebenserwartung ist wie bei jedem anderen auch“, freute er sich.
Doch dann folgte die Reha, bei der Kaiser einen schweren Rückschlag erlitt. Zwei gebrochene Wirbel beim Sport sorgten dafür, dass er sich seitdem anders bewegt. „Die Langzeittherapie mit Cortison zur Behandlung der COPD hatte meine Knochen porös werden lassen“, so Kaiser in seiner Autobiografie „Sonnenseite“.
Roland Kaiser nimmt es mit Humor
Doch damit nicht genug: Zusätzlich riss er sich die Achillessehne. Trotzdem bleibt Kaiser positiv und nimmt es mit Humor: „Durch die Wirbelbrüche wurde ich kleiner und durch den Riss ist mein Gang nicht mehr so elegant. Aber damit kann ich leben.“
Trotz der humorvollen Einstellung bleibt Roland Kaiser nimmt es mit Humor. Aber eine erneute schwere Verletzung könnte schlimme Folgen haben. Sogar der Rollstuhl droht …
Ist das Karriere-Ende etwa nah? Davon will Roland Kaiser nichts wissen: „Ich sehe noch kein Land in Sicht bei mir.“ Zwar denke er hin und wieder darüber nach, das Tempo zu reduzieren, kann sich wohl damit aber noch nicht so richtig anfreunden. Roland Kaiser: „Also richtig zur Ruhe setzen, daran habe ich noch nicht gedacht, nein. Man denkt aber schon darüber nach, das Tempo rauszunehmen, um ein bisschen Zeit für sich und für seine Familie zu haben. Aber das ist noch weit weg.“
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