Die Corona-Pandemie machte große Events bis auf wenige Ausnahmen zwei Jahre lang nahezu unmöglich. Unzählige Arena-Tourneen mussten mehrmals verschoben oder gar abgesagt werden. Doch jetzt ist ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Für Sarah Connor ging so nun endlich die „Herzkraftwerke“-Tournee wieder los. Auch wenn die Pandemie viel Negatives zur Folge hatte, half sie der Sängerin auch…
Sarah Connor: Panikattacken überwunden
Es war ein ganz besonderes Konzert in der Berliner Mercedes-Benz-Arena am vergangenen Samstag (2. April). Durch die großflächigen Lockerungen gab es keinerlei Einschränkungen mehr. So konnte der Innenraum wieder mit Stehplätzen gefüllt werden und es gab keine Maskenpflicht mehr. Sarah Connor zeigte sich mehrmals sichtlich glücklich darüber, dass wieder unbeschwert gefeiert werden kann. Bei dem Auftritt sprach sie auch offen über ihre Panikattacken. Lange Zeit litt sie auf der Bühne darunter und hatte immer das Gefühl „unterhalten zu müssen“. Doch jetzt ist es „ein anderes Gefühl“ berichtete die Künstlerin. Sie hat diese Angst in der Corona-Pandemie überwunden und weiß nun, dass „alle gleich“ sind. Jeder hat in bestimmten Situationen Ängste. Für diese offenen Worte erntete Sarah lautstarken Applaus.
Sarah Connor: Deutliches Statement zum Ukraine-Krieg
Bei dem rund zweistündigen Konzert sprach Sarah Connor auch über die aktuellen Situation in der Ukraine. Sie selbst nahm kürzlich eine Mutter mit zwei kleinen Jungs auf. Vor allem ihr Sohn Jax habe daher einige Fragen zum Krieg, berichtete die Künstlerin. Während einer Autofahrt sprach er seine Mutter daher an: „“Sterben da auch Kinder? Warum gibt es Panzer? Und wieso ist dieser Mann so böse?“ Keine Frage, auch an Kindern in Deutschland geht das Thema nicht vorbei. Ihrem Sohn war auch wichtig, zu wissen, ob die aufgenommenen Kinder und sie hier in Deutschland wirklich sicher sind. Der Sängerin selbst ist „wahnsinnig bewusst, wie zerbrechlich alles ist“, betonte sie und verdeutlichte, dass die Menschen in Deutschland großes Glück haben, hier geboren zu sein und hier zu leben. „Wir müssen mit Liebe dagegen halten.“ lautete dabei ihre Botschaft.
Sarah Connor: Familie bei Konzert dabei
Allgemein war es ein sehr persönliches Konzert der Sängerin. Mit „Kleinstadtsymphonie“ lieferte die 41-Jährige eine Hommage an ihren Geburtstort Delmenhorst, im Publikum befanden sich ihre Familie sowie mehrere Kollegen. Zum zweiten Mal saß dabei ihre Tochter Delphine sogar im Bühnengraben und konnte so ihrer Mama ganz nah sein. Und auch die Fans genossen es, endlich wieder eng an eng miteinander singen und tanzen zu können, ganz so, wie es sich Sarah im Titel „Bye, Bye“ vor einiger Zeit wünschte. „Alt und jung und groß und klein“ feierten ausgelassen in der sehr gut gefüllten Mercedes-Benz-Arena. Mit herzlichen Worten beendete Sarah dies dann: „Ich glaube fest daran – was was wir heute Abend gemacht haben ist, den Samen der Liebe zu säen. Und das bewirkt immer was. Das macht immer was mit dem Universum.“ Noch vier Mal können Fans auf der „Herz Kraft Werke“-Tour gemeinsam feiern, ehe bald die Open-Air-Saison beginnt.