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So wirst Du erfolgreicher Schlager-DJ

Was Musik-Fans beachten sollten, wenn sie andere mit den schönsten Songs der Welt unterhalten wollen.   Wer ohnehin gern auf den Parties von Freunden Musik auflegt, für seine eigenen Feten bekannt ist und ein Händchen dafür hat, die Stimmung mit Schlagern richtig anzuheizen, der denkt vielleicht darüber nach, als professioneller DJ durchzustarten. Wir haben ein […]

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Credit: © Pixabay

Was Musik-Fans beachten sollten, wenn sie andere mit den schönsten Songs der Welt unterhalten wollen.

 

Wer ohnehin gern auf den Parties von Freunden Musik auflegt, für seine eigenen Feten bekannt ist und ein Händchen dafür hat, die Stimmung mit Schlagern richtig anzuheizen, der denkt vielleicht darüber nach, als professioneller DJ durchzustarten. Wir haben ein paar Insidertipps gesammelt, mit denen die neue Karriere bestimmt zum Erfolg wird.

Wo kann man als Schlager DJ arbeiten?

Private Feten, Hochzeiten und Diskotheken sind die Orte, an denen man als DJ durchstarten kann. Natürlich muss man sich zunächst erst einmal einen Namen machen und auf die unverzichtbare Mund zu Mund Propaganda bauen, bis man etwas mehr Geld für seine Dienstleistung nehmen kann. Manchmal werden auch für städtische Veranstaltungen oder ähnliche Events wie Weinfeste Plattenaufleger gesucht. Ein professionelles Auftreten und ein umfangreiches Portfolio sind die Grundlagen, mit denen man sich die Aufträge dann auch sichern kann.

Muss ich als DJ ein Gewerbe anmelden?

Das Plattenauflegen ist eine gewerbliche Tätigkeit, wenn es nicht nur auf den geschlossenen Feiern von Freunden stattfindet. Es muss also bei der zuständigen Gemeinde ein Gewerbe angemeldet werden, was jedoch nur ein paar Euro kostet. Danach geht die Bürokratie allerdings erst los, denn man muss für das Finanzamt einen Bogen ausfüllen, in dem man alle relevanten steuerlichen Angaben macht. Zum Beispiel kann man sich entscheiden, ob man als Kleinunternehmer besteuert werden möchte, oder nicht.

Das ist dann von Vorteil, wenn man keine großen Ausgaben hat, deren Vorsteuer man mit der abzugebenden Mehrwertsteuer verrechnen kann. Ein Kleinunternehmer ist hingegen von der Umsatzsteuerpflicht befreit. In den meisten Fällen wird man nur nebenberuflich als DJ arbeiten, was ebenfalls im „Bogen zur steuerlichen Erfassung“ angegeben werden muss.

Ist die Buchhaltung nicht sehr kompliziert?

Eigentlich will man nur Spaß mit toller Musik haben, aber leider kommt man um einige organisatorische Fragen nicht herum. Denn das Finanzamt möchte natürlich regelmäßig darüber informiert werden, wie viel Umsatz man gemacht hat und wie viele Steuern man dementsprechend zahlen muss. Es gibt keinen Grund, jetzt gleich einen Steuerberater zu engagieren, denn das kann ziemlich ins Geld gehen. Mit modernen Programmen lassen sich die Standardabrechnungen auch selbst machen.

Natürlich muss man Rechnungen schreiben, die Buchhaltung will regelmäßig geführt werden und man möchte auch den Kontakt zu seinen Kunden halten, um Folgeaufträge generieren zu können. Eine mitwachsende Lösung für all diese Belange ist eine ERP-Software, die zunächst mit Basisfunktionen betrieben und später mit zusätzlichen Features aufgestockt werden kann. So wird die Buchhaltung etwas einfacher und kann gut bewältigt werden, ohne dass man für jede Buchung jemanden bezahlen muss.

Was hat es mit der GEMA auf sich?

Leider sind die unangenehmen Themen noch nicht am Ende, denn auch die GEMA will berücksichtigt werden. Diese Verwertungsgesellschaft sorgt dafür, dass Künstler auch dann ihr Geld bekommen, wenn ihre Songs im Radio, in Clubs oder auf öffentlichen Feten gespielt werden. Sie sammeln Gelder von den Veranstaltern oder Betreibern ein und verteilen es dann an die Künstler. Eine gute Sache, nur muss jeder Plattenaufleger darüber Bescheid wissen, ansonsten kann es zu hohen Strafzahlungen kommen.

Wann muss ein DJ GEMA Gebühren bezahlen? Generell gilt, dass dann Gebühren gezahlt werden müssen, wenn man mit einer Kopie auflegt, die man angefertigt hat. Lädt man etwa Songs aus dem Netz und verwendet diese direkt vom Rechner, mit dem man sie auch geladen hat, dann sind keine Gebühren fällig, denn diese wurden schon vom Verkäufer gezahlt.

Da man jedoch auf jeden Fall Backups anlegen sollte, für die dann wiederum Gebühren fällig werden, gestaltet sich die Sache mit der Abrechnung kompliziert. Am besten fragt man einen Berater oder wendet sich direkt an die Behörde.

Nur durch Marketing wird man bekannt

Der Trick, Buchungen zu bekommen, ist gefunden zu werden! Heute bedeutet das, online präsent zu sein. Also braucht man eine eigene Webseite, die man mit einem Homepagebaukasten einfach selbst bauen kann. Vielleicht merkt man nach einer gewissen Zeit, dass man sich auf bestimmte Events wie Hochzeiten spezialisiert hat, und kann dann noch gezieltere Angebote machen. Es gibt auch verschiedene Plattformen, wo Anbieter sich präsentieren können, um so an Kunden zu kommen.

Die wichtigste Werbung sind jedoch zufriedene Kunden – dann kann man sicher sein, immer weiter empfohlen zu werden. Das ist Marketing, das höchstens ein Lächeln kostet!

 

So bekommt man zufriedene Gäste

Die Visitenkarte eines DJs sind seine gute Laune und sein Lächeln. Er sollte niemals mit Sorgen oder hängenden Schultern am DJ Pult zu sehen sein, sondern stets agil, fröhlich und offen wirken. Eine Menge Gäste werden mit Musikwünschen zu ihm kommen, was den eigenen Plan durcheinanderbringen kann. Jeder DJ wird mit der Zeit lernen, damit umzugehen und sich die nötige Flexibilität aneignen, damit die Gäste zufrieden und glücklich sind. Das Wichtigste ist, dass mit toller Musik ausgelassen gefeiert werden kann!

 

Da Schlager Fans in der Regel ohnehin gut gelaunte und fröhliche Menschen sind, was durch die Musik natürlich noch verstärkt wird, steht dem Erfolg eines Plattenauflegers, der ein grundsätzlich positives Wesen hat, nichts im Weg. Wer es schafft, dass die Leute am liebsten gar nicht mehr von der Tanzfläche herunterkommen wollen, wer ein Gespür für die Menge und die richtigen Songs hat, muss sich um Folgeaufträge keine Sorgen machen.