Wenn Sonia Liebing auf Instagram Schimpfwörter benutzt, dann muss schon etwas sehr Schlimmes passiert sein. Und tatsächlich: Das Urteil im Metzelder-Kinderpornografie-Prozess stößt bei der zweifachen Mutter auf höchstes Unverständnis. Doch sie ist nicht die einzige, die öffentlich ihren Unmut über ein viel zu schwach gefälltes Gerichtsurteil teilt!
Unglaubliches Urteil
Sonia Liebing kennt man eigentlich als stets gut gelaunte Mama von zwei süßen Töchtern. Doch aktuell ist ihr eher zum Heulen zu Mute. Der Grund: Das gestern gefallene Gerichtsurteil im Fall Metzelder. Der Ex-Profi-Fussballer wurde wegen dem Besitz und der Verbreitung von Kinderpornografie zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Trotz seines Teilgeständnisses ein sehr mildes Urteil, wie die Sängerin findet. Ihrer Wut ließ sie in ihrer Instagram-Story freien Lauf, nachdem sie sich ein Video-Kommentar zum Prozess angeschaut hatte.
Sonia Liebing: „Fucking Realität“
„Ich will das Video jetzt auch nicht unkommentiert lassen, ich habe es mir gerade selber angeguckt bei meiner Schwägerin und ich hätte kotzen können. Das zieht mich sofort runter, ich hätte es mir eigentlich gar nicht angucken dürfen, aber es ist verdammt nochmal die fucking Realität. Es ist ungerecht…geh nach 21 Uhr Ausgangssperre raus und du kriegst ne härtere Strafe wie dieser….so. Ich könnte mich gerade wieder so aufregen! Da siehste mal…Geld regiert die Welt Leute, ich sag es euch. Zehn Monate. Ey, bitte! Ich sag es euch, die Kinderseele oder die Menschenseele ist nichts mehr wert. Null!“, ärgert sich die zweifache Mutter. Und sie ist bei weitem nicht die Einzige, die sich aufregt!
Kerstin Ott: „Das ist das Allerletzte“
Auch Kerstin Ott konnte sich einen wütenden Kommentar zum milden Urteil nicht verkneifen. Sie selbst zieht mit ihrer Frau Karolina zwei Kinder groß. Dass mit dem Thema Kinderpornografie so lapidar umgegangen wird, schockiert den Schlager-Star zutiefst. Auf Instagram schrieb sie: „Das ist einfach nur lächerlich. Eine Bewährungsstrafe für so eine fürchterliche Straftat. Damit werden nicht die Kinder, sondern er zum Opfer gemacht. Das ist das Allerletzte.“
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Natascha Ochsenknecht ist außer sich
Das Urteil sorgt aber nicht nur in der Schlager-Welt für blankes Entsetzen, auch andere Promis können es kaum glauben. Natascha Ochsenknecht, selbst Mutter von drei Kindern und bald sogar zweifache Oma, fand auf Instagram klare Worte: “
Klassiker, dem Gericht entgegenkommen, Teilgeständnis abgeben und angeben in Therapie zu sein. Kommt ja immer gut an. Auszeichnungen zurück geben und über vollbrachte gute Taten reden bringt einen dann auch in die Opferrolle. Ich hab so viel Gutes getan. Super Idee. Es geht um Kinder und jede verschickte Datei ist eine kaputte kleine Seele und ein Verbrechen. Hier geht es um über 280 verschickte. Das ist kein Versehen sondern das war gezielt und muss dementsprechend bestraft werden…Ein Skandal und eine Katastrophe für die Kinder. FREIFAHRTSSCHEIN , das ist zum kotzen!“
Gleichzeitig startete die 56-Jährige eine Petition, um Kindesmissbrauch in Deutschland endlich als Straftat anzuerkennen. Aktuell wird es in Deutschland noch als Vergehen verhandelt.
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Lukas Podolski findet klare Worte
Sogar Ex-Fussball-Kollege Lukas Podolski, der selbst zwei Kinder hat, ist schockiert über das milde Urteil. 2006 stand er noch gemeinsam mit Christoph Metzelder für Deutschland bei der WM auf dem Platz. Jetzt will Poldi nichts mehr mit ihm zu tun haben. „Für das Urteil zehn Monate auf Bewährung habe ich kein Verständnis. Es geht hier nicht darum, ein Zeichen an einem prominenten Täter zu setzen. Es geht darum, dass so etwas grundsätzlich härter bestraft werden sollte. Auch ein Teilgeständnis darf keine Entlastung sein, wenn es um Kinderpornografie geht!“, erklärt er gegenüber „BILD und findet nochmal deutliche Worte: „Da fehlt mir die abschreckende Wirkung. Wer sich gegen Kinder versündigt, muss mit aller möglichen Härte des Gesetzes bestraft werden. Noch mal: Es werden Kinder geschädigt! So wie ihre Eltern und Familien! Die Strafe wird dem Vergehen nicht gerecht.“
Oliver Pocher: „Wirklich schwer nachvollziehbar“
Bereits im Vorfeld hatte es sich auch Oliver Pocher nicht nehmen lassen, seine Meinung zum Geschehen kund zu tun. Als fünffacher Vater ist er nochmal besonders betroffen und schockiert über die milde Entscheidung des Gerichts – aber auch über Metzelders Selbstanalyse, angeblich keine pädophilen Neigungen zu haben. „Okay für mich schwer nachvollziehbar, wie man zu so einer Erkenntnis in der ‚Selbstanalyse‘ kommen kann. Zehn Monate auf Bewährung ist wirklich schwer nachvollziehbar„, schrieb er in einer Instagram-Story. Gleichzeitig fand er Lob für Lukas Podolski: „Wie so oft ist Lukas Podolski einer der wenigen Ex-Kollegen, der sich öffentlich positioniert.“